Wer traut sich in der Hauptstadt einen gebrauchten Roller zu kaufen Madagaskar kaufen? Mehr als 4.000 km über diese riesige Insel zu reisen? Auf diese Idee war vor mir noch niemand gekommen. Ich habe es einfach getan und das echte Madagaskar entdeckt. Reisen Sie mit mir auf die Rote Insel und lernen Sie die Baobabs, Lemuren, Chamäleons, schneeweiße Strände und vor allem das gastfreundliche Madagassen kennen: TONGA SOA. In diesem zweiten Teil erzähle ich etwas mehr über die gesamte Strecke und fahre mit dem Roller von der Hauptstadt Antananarivo auf der Route National 7 nach Antsirabe.
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Inhaltsverzeichnis
Die Route der Rollerfahrt 2017 in Madagaskar
- RN 7 (Route National): Die Hauptstraße in Madagaskar ist die RN7 von Antananarivo nach Tulear. Diese Straße ist komplett asphaltiert und hat eine Länge von fast 1.000 km. Der Straßenzustand ist im Allgemeinen mittelmäßig bis gut.
- RN 34/35: Diese Straße verläuft von Antsirabe nach Malaimbandy (RN34) und weiter nach Morondava (RN35). Diese Straße ist asphaltiert.
- RN25/RN11: Dies ist ein Zweig der RN7 in Richtung Ranomafana und Mananjary. Kurz vor Mananjary geht diese Straße in die RN 11 über.
- RN12: Die RN12 ist eine Fortsetzung der RN25 und führt nach Manakara.
Die oben genannten Straßen sind asphaltiert. Die restlichen Straßen südlich von Antananarivo sind normalerweise sandig und sehr schlecht gepflegt. Zum Beispiel ist es in der Regenzeit von November bis April fast unmöglich, nach Tsingy zu fahren.
Letzter Scooter-Check in Antananarivo
Es ist Viertel vor acht, als ich mich zum letzten Check beim Rollerhändler in Antananarivo melde. Der Installer macht sich sofort an die Arbeit. Er repariert einen Blinker und zieht ein paar Kabel nach rechts. 'Gute Reise.'
Mehr als anderthalb Stunden später lasse ich den unmöglichen Verkehr in der Stadt endlich hinter mir. Es fährt sich gut auf der Umgehungsstraße. Ich muss nur auf vorbeifahrende Lastwagen aufpassen. Vorsichtshalber bleibe ich dicht am Rand.
Weiter zum ersten Halt in Behenjy
Wie schön ist es, mit einem Roller durch die hügelige Landschaft Madagaskars zu fahren? Ich muss niemanden bitten aufzuhören. Das bestimme ich selbst und tue es regelmäßig. Wie ein wunderschönes Wandbild in Tsiafahy. Oder bei einer Orangenverkäuferin, die mit ihrem Stand am Straßenrand steht.
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Gegen zwei Uhr komme ich im Dorf Behenjy an. Es ist Zeit, an der örtlichen „Tankstelle“ aufzutanken. Außerhalb der größeren Städte gibt es auf Madagaskar kaum richtige Tankstellen. Für meinen Roller, der mit einem Tank etwa 75 km weit kommt, muss ich mich auf die lokale Alternative verlassen. Diese Alternative ist ein Regal mit Plastikflaschen, die mit Benzin gefüllt sind.
Sicherheitshalber kaufe ich noch eine anderthalb Liter Flasche dazu. Weil man nie weiß.
Im Dorf laufe ich um alle möglichen Sehenswürdigkeiten herum. Mir fällt zum Beispiel auf, dass sich in einem Schuppen ein Kino befindet. Vor dem Kino befindet sich eine Programmtafel. Für umgerechnet 20 Cent kann ich aus nicht weniger als vier Hollywood-Blockbustern wählen. Was ist mit Mad Max 4, The Expendables 2 mit Sylvester Stallone und Apocalypto mit Mel Gibson? Es liegt daran, dass ich mehr als 100 Kilometer vor mir habe.
Und was ist mit dem TIERELIER? Oder ist das etwas anderes. Das französische Wort Tirelire bedeutet Sparschwein oder Sparschwein. In Madagaskar ist es der Name des Jackpots. Und es liegt bei 63 Millionen Ariary. Ein ganzer Betrag, den man leider durch 4.000 teilen muss, um den Gegenwert in Euro (15.750 Euro) zu erhalten.
Schönste Zwischenstopps auf dem Weg nach Antsirabe
Es ist etwas ganz Besonderes zu sehen, dass die Stände entlang der Straße normalerweise lokale Produkte verkaufen. Ich fahre zum Beispiel durch ein Gebiet, in dem nur Kaninchen verkauft werden. Anderswo gibt es nur Gestelle mit Miniaturfahrzeugen aus Holz.
Ebenso schön sind die Aussichten, die ich von der Straße aus auf die hügeligen Hügel habe. In der Nähe der Stadt Ambatolampy sehe ich eine Reihe sehr bemerkenswerter Bäume. Sie haben zwei oder mehr „Überdachungen“. Keine Ahnung, wie diese Baumart heißt, aber das wird auf Madagaskar öfter vorkommen. Fast alles, was Sie an Flora und Fauna auf dieser einzigartigen Insel sehen, finden Sie nur hier.
Um fünf Uhr habe ich mehr als 100 Kilometer zurückgelegt, als ich das Dorf Antanifotsy erreiche. Kurz darauf halte ich an einigen Regalen und Ständen an. Sie alle verkaufen Miniaturausgaben der Lastwagen und Kleinbusse, die hier täglich vorbeifahren. Darunter das Logo des lokalen Bierbrauers und Erfrischungsgetränkeriesen THB (Three Horses Beer).
Den letzten Stopp mache ich um sechs Uhr. In der Nähe des Dorfes Ambohimandroso Ich staune über den Enthusiasmus, mit dem die einheimischen Verkäuferinnen die Fahrgäste in den Taxibrousses duschen. Sie loben lautstark ihre Kartoffeln, Karotten und Wassermelonen. Mittlerweile gewöhne ich mich langsam an die recht langen Ortsnamen. Ambohimandroso ist einer von ihnen, aber sicherlich nicht der längste.
Mit steifen Beinen und knurrendem Magen fahre ich unter Antsirabes Willkommenstuch hindurch. Tonga-STI. Herzlich willkommen. Es ist sieben Uhr und eine aufregende Fahrt ist zu Ende.
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