Wer traut sich, mehr als 3.000 Kilometer auf einem Roller durch Ostafrika zu fahren? Berggorillas besuchen? Scooter-Safaris (gibt es dieses Wort?) in fünf Nationalparks† Löwen, Büffel, Nilpferde und Elefanten aus nächster Nähe zu bestaunen. Mein Name ist Eric und ich bin gerne mit dem Roller unterwegs. Lesen Sie hier Teil 8 des einzigartigen Berichts eines erstaunlichen Scooter-Abenteuers Uganda, Ruanda en Kenia† Im achten Teil dieser Reise fahre ich in einer Fahrt von etwa 120 Kilometern vom Queen Elizabeth National Park nach Fort Portal.
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Ostafrika auf einem Roller | Teil 6 | Kigali-Genozid-Denkmal – Kabale
Ostafrika auf einem Roller | Teil 7 | Kabale – Queen Elizabeth Nationalpark (175 km)
Ostafrika auf einem Roller | Teil 8 | Queen Elizabeth Nationalpark – Fort Portal (120 km)
Ostafrika auf einem Roller | Teil 9 | Fort Portal – Muhorro (100 km)
Inhaltsverzeichnis
Kurzkurs: Umgang mit einem wilden Elefanten auf der Hauptstraße
Etwas seltsam ist der Queen Elizabeth National Park. Auf jeden Fall gibt es keine Zäune, die den Park von der bewohnten Welt trennen, aber das ist nicht einzigartig für diesen Park. Die Aufteilung ist einzigartig. Es gibt mehrere Sektoren, die nicht miteinander verbunden sind. Diese sind ohnehin durch die Hauptstraße von Mbarara nach Kasese getrennt.
Es ist halb neun Uhr morgens, als ich meine Lodge verlasse und auf die Hauptstraße fahre. In der Ferne sehe ich einen ausgewachsenen Elefanten am Straßenrand. Ein paar Kleinbusse warten geduldig. Sie lassen den Elefanten in Ruhe frühstücken.
Nach ein paar Minuten wird ein Boda-Boda-Fahrer ungeduldig. Trotz Warnung eines Kleinbusfahrers startet er seinen Motor. 'TU es nicht. Bei einem Elefanten weiß man nie.“ Es stößt auf taube Ohren. Der Boda-Boda-Fahrer unternimmt einen Versuch. Die Zuschauer, mich eingeschlossen, schauen gespannt aus der Ferne zu. Vor allem, weil die Straße so beschaffen ist, dass er den Elefanten auf der anderen Straßenseite nicht mit hoher Geschwindigkeit überholen kann.
Der Elefant schlägt wütend mit den Ohren und erweckt den Eindruck, als wolle er den Motorradfahrer angreifen. Er kann gerade noch rechtzeitig rechts abbiegen.
Augenblicke später überquert der Elefant die Straße und verschwindet im Gebüsch. Die Lektion ist klar: Störe einen Elefanten nicht beim Frühstück.
Katwe Salzkratersee
Nach dem Vorfall mit dem Elefanten fahre ich über Kikorongo in Richtung Mpondwe an der kongolesischen Grenze.
Nach etwa 20 Kilometern nehme ich eine Murramstraße Richtung Katwe. (Eine Murram-Straße ist eine Straße mit einer harten Oberfläche wie Kies oder roter Erde).
In der Nähe von Katwe befindet sich ein sehr merkwürdiges Naturphänomen in Form des Katwe-Sees. Dieser See enthält Salzwasser. Die Dorfbewohner extrahieren daraus Salz.
Obwohl Katwe nicht im Nationalpark liegt, wimmelt es hier von Wildtieren. Katwe liegt am Lake Edward. Elefantenherden kommen regelmäßig nach Katwe, um Wasser aus dem See zu trinken. Flusspferde wiederum gehen oft an Land, um zu grasen.
Hamukungu-Fischmarkt und Schulbesuch
Nach einem Tag mit (illegal) Scooter-Safaris im Queen Elizabeth National Park, eine Bootsfahrt auf dem Kazenga-Kanal (der Lake Edward und George verbindet) und eine wunderbare Nacht in der Engiri Safari & Game Lodge ist es Zeit zu gehen.
Der Morgen beginnt mit einer zwanglosen Safari in der Gegend von Kasenyi. Um ehrlich zu sein, habe ich aufgehört zu versuchen zu verstehen, was zum Queen Elizabeth National Park gehört und was nicht. Jedenfalls habe ich die meisten Wildtiere außerhalb der offiziellen Parkgrenzen gesichtet. Jetzt treffe ich wieder auf eine Büffelherde. Fünf Kilometer weiter fahre ich auf das Gelände einer Schule. Dort unterhalte ich mich mit dem Lehrer, der regelmäßig versucht, seine rebellischen Schüler mit einem Ast zu bändigen.
Der Lehrer rät mir, ein paar Kilometer weiterzufahren. „Der Morgenmarkt am See findet statt. Dort kann man leckeren fangfrischen Fisch kaufen.“
Wie bunt darf ein Fischmarkt sein? Hamukungu ist definitiv einer. Wieder sind es die Frauen, die das Sagen haben. Sie verhandeln den Preis mit den Fischern.
Der Äquator und Wanderhändler auf dem Weg nach Fort Portal
Ich weiß nicht genau, wie viele Denkmäler am Äquator Uganda hat. Bei Kikorongo passiere ich wieder mindestens einen.
Es gibt nicht viel zu berichten, als ich nach einer Stunde Tuckerns Kasese erreiche. Oder es muss die Qualität der Asphaltstraße mit den vielen Schlaglöchern gewesen sein. Der Bananenmann auf dem Weg machte eigentlich den meisten Eindruck.
Das ist eigentlich der ganze Weg von über 120 km von Katunguru bis zu meinem Ziel Fort Portal. Laut Karte habe ich den Kibale National Forest fast ganz rechts von mir. Links schimmern die Gipfel des Ruwenzori-Mountains-Nationalparks. Mount Stanley an der Grenze zu Kongo en Uganda ist mit 5.109 Metern der höchste Berg.
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Ich habe eine tolle Zeit, wenn ich ausnahmslos in den Dörfern bei den lokalen Verkäuferinnen halte. Im Dorf Kibito verwöhne ich die Kartoffeldamen mit einem leckeren Lutscher.
Am Ende des Nachmittags sehe ich irgendwo im Niemandsland eine fröhliche Dame mit einer bunten Körbchensammlung. Ich habe keine Ahnung, wie diese Dame hierher gekommen ist, aber ich finde ihre Körbe sehr lustig.
Ist es klug, einen zu kaufen? Nicht wirklich. Wo soll ich diesen Korb auf meinen Roller stellen? Das Gefühl übertrumpft jedoch den Verstand. Die Korbdame freut sich sichtlich. Sie hat den ganzen Tag keinen Korb verkauft. Sie beschließt sofort, an einem Matatu (Kleinbus) anzuhalten, um nach Hause zu fahren.
Bei Sonnenuntergang erreiche ich mein Endziel des Tages: Fort Portal.
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