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Roadtrip Afrika (8) | Emali–Oilitokitok–Amboseli NP

Karibu! Mit anderen Worten, willkommen zu meinem Abenteuer roadtrip bloggen über Afrika. Ich bin Manfred und ich reise (schon seit drei Jahren) mit einem Roller und einem Auto durch Afrika.

In diesem Blog reise ich von Emali in das Land der Massai. Nach einer Übernachtung in der Massai-Hochburg Oloitokitok übernachte ich drei Tage im und um den Amboseli-Nationalpark in zwei Lodges. Der „legale“ Weg sozusagen. Über den „illegalen“ und abenteuerlichen (gefährlichen) Weg werde ich in Blog 10 berichten.

Von Emali nach Oloitokitok mit lokaler Hilfe

Die Straße ist in Ordnung. Bei Emali nehme ich die Ausfahrt zum Amboseli NP. Es ist ordentlich auf einem Straßenschild angegeben (Kimana-Tor: 104 km). Was nicht erwähnt wird, ist der Höhenunterschied. Mein Roller beginnt nach 50 km Probleme zu zeigen. Der Vergaser ist voller Sand, erfahre ich später. Die Folge ist, dass der Scooter viel mehr Sprit frisst und schlimmer noch: Der allmähliche Anstieg (von 1.000 auf 2.500 Meter) ist nicht wirklich ansprechend.

Straßenschild in der Nähe von Emali: KImana Gate 104 km
Straßenschild in der Nähe von Emali: KImana Gate 104 km
Morgen in Emily
Morgen in Emily

In Kimana mache ich Halt. Kimana ist der Ort, an dem Massai aus der Umgebung einmal pro Woche ihr Vieh verkaufen (siehe nächster Blog). Heute gibt es keinen Viehmarkt, aber viel zu erleben. Ich folge einem mobilen Prediger, der den Marktbesuchern über einen Lautsprecher allerlei Bibeltexte entgegenposaunt. Er macht wirklich eine Sauerei (so fromm seine Texte auch sein mögen). Also bekomme ich eine Geschichte von einem Massai-Marktverkäufer. „Sie ist den ganzen Tag hier. Wir hören überhaupt nichts mehr von ihm. Solange er meine Klienten nicht stört, bin ich damit einverstanden.“ So wird der Prediger gelegentlich von einem Stand verjagt.

Verkehr auf der A5 Richtung Oloitokitok
Verkehr auf der A5 Richtung Oloitokitok

Zwischen Kimana und Oloitokitok ist mein Glück für eine Weile aufgebraucht. Zuerst geht das Gas aus. Nach einer Stunde bekomme ich lokale Hilfe und schaffe es, zwei Liter Benzin in einer Massai-Siedlung zu ergattern. Dann schnauft und schnauft mein Scooter und ich schaffe es endlich, die Polizeistation kurz vor Oloitokitok zu erreichen. (Oloitokitok liegt auf einer Höhe von 2.500 Metern an der Grenze zu Tansania. Es gibt jedoch keine offizielle Straße oder einen Grenzposten nach Tansania).

Ankunft in Oloitokitok

Ankunft in Oloitokitok
Ankunft in Oloitokitok

Ich finde es auf der Polizeiwache. Der Bruder des Chefagenten repariert Roller. Und brüderliche Liebe geht weit in Kenia. Ich werde unter Polizeieskorte in die Werkstatt gebracht. Eine Stunde später ist der Roller so gut wie neu.

In der Zwischenzeit hatte ich die Zeit, um Oloitokitok herumzulaufen. Fantastisch. Denn die berühmten Massai-Souvenirs werden hier an Dutzenden von Kiosken verkauft. Und in Oloitokitok sind sie keine Souvenirs, sondern gewöhnliche Konsumgüter. Von den robusten Sandalen (dazu komme ich im nächsten Blog) bis zu den bunten Teppichen.

Ein Crashkurs in Oloitokitok zum Binden eines Massai-Teppichs
Ein Crashkurs in Oloitokitok zum Binden eines Massai-Teppichs

Öko-Camp Amboseli

Nach einer Nacht in Oloitokitok ziehe ich ins Amboseli Eco Camp. Von Oloitokitok fahre ich 20 km zurück in Richtung Kimana und biege links auf die unbefestigte Straße in Richtung des Kimana-Tors des Amboseli-Nationalparks ab (die Entfernung zum Tor beträgt ungefähr 20 km). Auf halbem Weg führt ein Feldweg zum Amboseli Eco Camp.

Das Amboseli Eco Camp liegt also nicht im Nationalpark. In Amboseli selbst gibt es nur wenige teure und exklusive Fünf-Sterne-Lodges. Übrigens gibt es jede Menge weniger exklusive und doch sehr schöne Lodges direkt vor dem Tor. Darüber werde ich im nächsten Blog berichten! Von diesen Lodges aus können Sie die gleichen Safaris machen. Und es spart wirklich Hunderte von Euro (wenn Sie also tagsüber eine Safari von diesen ausgezeichneten Lodges in Amboseli machen, aber die Nacht draußen verbringen).

Ich bleibe eine Nacht im Amboseli Eco Camp und genieße es wirklich. Von meiner eigenen Hütte auf Stelzen genieße ich am frühen Morgen den klaren Himmel und den verschneiten Kilimanjaro. Und diese Aussicht ist absolut keine Garantie, denn drei Viertel des Jahres liegt ein Wolkenschleier um den Kilimandscharo.

Mein Bungalow auf Stelzen im Amboseli Eco Camp
Mein Bungalow auf Stelzen im Amboseli Eco Camp
Zusammen mit den Mitarbeitern des Amboseli Eco Camp
Zusammen mit den Mitarbeitern des Amboseli Eco Camp
Schnee auf dem Kilimandscharo vom Amboseli Eco Camp
Schnee auf dem Kilimandscharo vom Amboseli Eco Camp

Die Souvenirverkäufer am Kimana Gate

Wie komme ich mit dem Roller zur Serena Lodge? Anders als in Uganda darf man in Kenia keinen Nationalpark mit dem Roller betreten. Serenas Management weiß es auch nicht wirklich. Am Ende arrangiere ich einen Aufenthalt von zwei Nächten inklusive Abholservice vom Kimana Gate.

Bis zum Kimana Gate muss ich noch zehn Kilometer fahren. Es ist überhaupt keine Strafe. Ich passiere ein paar Massai-Siedlungen. Und mit einiger Regelmäßigkeit tauchen Giraffen auf. Es gibt viele Akazien in dieser Gegend außerhalb des Parks und sie lieben es. Im Park selbst sieht man kaum Giraffen. Es gibt kaum Bäume.

Giraffen auf dem Weg zum Kimana Gate im Amboseli NP
Giraffen auf dem Weg zum Kimana Gate im Amboseli NP

Es ist Ende September 2021. Covid hat da richtig reingesteckt. Seit fast anderthalb Jahren wird Amboseli kaum von Touristen besucht. Jetzt kehren die Touristen langsam zurück.

Ich muss ein paar Stunden am Gate warten. Die Wachen haben inzwischen Kontakt mit Serena Lodge aufgenommen. Die Lodge liegt an einer Wasserstelle, 20 km vom Tor entfernt. Währenddessen verteile ich Lutscher an die Massai-Verkäuferinnen. Sie warten geduldig auf einen seltenen Touristen.

Massai-Verkäuferinnen im Kimana Gate Amboseli NP
Massai-Verkäuferinnen im Kimana Gate Amboseli NP

Nach einer Stunde meldet sich ein Safari-Jeep aus dem Park. Die Masken gehen auf und die Jagd nach den Dollars kann beginnen. Nach einer Viertelstunde zählen die Damen den Erlös: 25 Dollar. Die Preise der Souvenirs, die ich gestern auf dem Markt gefunden habe, haben sich verzehnfacht. Für einen Teppich von 300 KES (3 $) verlangen sie 30 Dollar. Die Amerikaner verhandeln „fest“ und sind sehr glücklich, als sie den Teppich für 20 Dollar bekommen.

Wenn die Touristen weg sind, bleibt ein Problem. Was machst du hier mit US-Dollar? Ich kaufe die Dollars von den netten Damen zum aktuellen Wechselkurs. Alle glücklich.

Massai-Frauen verkaufen Souvenirs an einen Amerikaner

Massai-Verkäuferinnen begraben einen amerikanischen Touristen
Massai-Verkäuferinnen begraben einen amerikanischen Touristen

Zwei Tage „mit Stil“ in der Serena Amboseli Safari Lodge

Das amerikanische Touristenpaar ist längst verschwunden, als sich Serenas Jeep am Gate meldet. Ich stelle meinen Roller unter einen Unterstand und steige ein. Fahrer und Guide George entschuldigt sich. „Wir haben keine Gäste und nur eine Handvoll Mitarbeiter, also muss ich allerhand erledigen. Aber du hast Glück, denn der Jeep steht zwei Tage für dich bereit.“

Mine ? Parke ich 2 Tage am Kimana Gate?
Mine ? Parke ich 2 Tage am Kimana Gate?

Mein Aufenthalt in der Lodge ist also im wahrsten Sinne des Wortes eine exklusive Angelegenheit. Erst am zweiten Tag melden sich ein Dutzend Touristen. Sie reisen in einer Gruppe und benutzen meinen Jeep daher nicht.

Die Lage der Lodge ist einzigartig. Es gibt eine große Terrasse mit Blick auf das Wasserloch. Elefanten, Büffel und viele Antilopenarten tauchen dort mit einiger Regelmäßigkeit auf.

Und über das Essen kann ich mich wirklich nicht beklagen…

Frühstück in der Serena Amboseli Safari Lodge
Frühstück in der Serena Amboseli Safari Lodge
Die Toiletten der Serena Amboseli Safari Lodge
Die Toiletten der Serena Amboseli Safari Lodge
Mittagessen in der Serena Amboseli Safari Lodge
Mittagessen in der Serena Amboseli Safari Lodge

Die einzigartige Natur in Amboseli

Die Lage (am Fuße des Kilimanjaro) und die Vegetation von Amboseli ist ideal für Safaris geeignet. Da es keine Bäume gibt, können Sie die meisten Tiere aus einigen Kilometern Entfernung sehen.

Elefantenhintern im Amboseli-Nationalpark
Elefantenhintern im Amboseli-Nationalpark
Das einzigartige Amboseli-Foto: ein Löwe mit dem schneebedeckten Kilimandscharo im Hintergrund
Das einzigartige Amboseli-Foto: ein Löwe mit dem schneebedeckten Kilimandscharo im Hintergrund
Flusspferde im Amboseli-Nationalpark
Flusspferde im Amboseli-Nationalpark

Eine Warnung: Seien Sie vorsichtig, wenn Sie aus der Ferne arbeiten?

Viele Affen leben auf und um die Lodge herum. Sie mögen Zucker und Milch sehr. Wie im folgenden Video gezeigt…

Fernarbeit in der Amboseli Safari Lodge

Im nächsten Blog kehre ich zu Oloitokitok zurück. Von dort aus unternehme ich eine Reihe von Reisen. Ich besuche den Massai-Viehmarkt, fahre illegal über die Grenze nach Tansania und unternehme eine abenteuerliche Fahrt durch Tansania nach Amboseli (inklusive Reifenpanne und Elefantenjagd).

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Manfred

Wie ist es, mehr als 10.000 Kilometer in Madagaskar mit einem lokal gekauften Roller zu fahren? Oder auf einem Pikipiki (Scooter auf Suaheli) durch Ostafrika? In mehr als 20 Jahren habe ich mehr als 100 Länder bereist. Daraus sind viele unbezahlbare Reiseerlebnisse entstanden, die ich gerne mit Ihnen teilen möchte.

ERIC – ÜBER 100 LÄNDER
– Fährt gern mit Rollern
– Teilen Sie einzigartige Reiseerlebnisse.
– Lieblingsdestinationen: Madagaskar, Uganda, Japan, Indien und Kolumbien.

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