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Costa Rica ist ein Land, das für seine unglaubliche Artenvielfalt und abwechslungsreichen Landschaften bekannt ist. Das Land ist voller grüner Regenwälder, einzigartiger Tiere, beeindruckender Wasserfälle und Vulkane und ist von wunderschönen Stränden an der Karibik- und Pazifikküste umgeben. Kein Wunder, dass Reisende nach einer Rundreise durch Costa Rica begeistert nach Hause zurückkehren, sich in die Natur verlieben oder es einfach nicht erwarten können, wieder zurückzukehren.

Über das Interieur

Das Landesinnere Costa Ricas ist ein Gebiet mit schroffen Vulkanen, weiten Tälern und einer reichen Kultur. Hier sind die Menschen noch mit der Natur verbunden. Tief in der Landschaft finden Sie Spuren einer längst verschwundenen Zivilisation, ähnlich der der Inkas und Mayas anderswo in Mittelamerika. Im Landesinneren können Sie nicht nur die unberührte Natur genießen, sondern auch erleben, wie die Menschen hier seit Generationen im Einklang mit der Natur leben.

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Das Herz Costa Ricas

Auch über die beliebten Ausflugsziele La Fortuna und Monteverde hätte ich euch gerne ausführlich berichtet. Ich hatte gehofft, den Vulkan Arenal in seiner ganzen Pracht zu sehen und zu fotografieren, aber das Wetter machte mir einen Strich durch die Rechnung. Doch ich entdeckte, dass die Schönheit Costa Ricas nicht nur in den bekannten Orten liegt, sondern auch in den unerwarteten Wendungen und alternativen Routen. Ich entführe Sie zu den Vulkanen Irazú und Poás und in die Region um Turrialba, wo die Bewohner noch immer ein traditionelles Leben pflegen und Sie einen Einblick in das alltägliche Leben in Costa Rica bekommen.

Vulkane Irazú und Poás

Costa Rica hat mehrere beeindruckende Vulkane, die relativ leicht zu besuchen sind, darunter Irazú und Poás. Beide Vulkane liegen in der Nähe von San José und sind beliebte Tagesausflugsziele, insbesondere morgens, wenn die Sicht am besten ist. Mein erster Tipp ist, diese Vulkane zu besuchen.

Irazu

Mit 3.432 Metern ist Irazú der höchste aktive Vulkan Costa Ricas. Der Name bedeutet „Donner und Erdbeben“ und bezieht sich auf die explosive Vergangenheit des Vulkans. Obwohl er immer noch als aktiv gilt, liegt der letzte Ausbruch Jahrzehnte zurück. Die Landschaft rund um den Krater ist karg und mit Asche und Gestein bedeckt, was ihr ein mondähnliches Aussehen verleiht. Bei klarem Wetter hat man vom Gipfel eine weite Aussicht und kann sowohl die Karibik- als auch die Pazifikküste sehen.



Neben der Besichtigung des Kraters können Sie im Nationalpark auch schöne Wanderungen durch die Vulkanlandschaft unternehmen. Dabei passieren Sie verschiedene Aussichtspunkte und haben die Möglichkeit Tiere zu beobachten und die besondere Vegetation zu entdecken.

Poas

Poás ist 2.697 Meter hoch und bekannt für seinen großen, brodelnden Krater mit einem bunten Schwefelsee. Obwohl der Poás-Nationalpark noch immer aktiv ist und es gelegentlich zu Gasausstößen oder kleineren Eruptionen kommt, ist der Nationalpark normalerweise für Besucher geöffnet.

Schon beim Erreichen des Parkplatzes riecht man die scharfe, schwefelhaltige Luft, die aus dem Krater aufsteigt. Sie spüren dies auch in Ihrer Lunge. Gehen Sie daher am besten langsam. Personen, die empfindlich auf die Dämpfe reagieren, sollten das Tragen einer Gesichtsmaske in Erwägung ziehen.

Die heiße Lagune

Wusstest du das? Wenn ein Vulkan vorübergehend inaktiv ist, kann sich Regen oder Schmelzwasser im Krater sammeln und einen See bilden. Laguna Caliente (im Foto zu sehen) ist einer der sauersten Kraterseen der Welt und ändert aufgrund vulkanischer Aktivität regelmäßig seine Farbe.

Vom Krateraussichtspunkt führt ein kurzer Weg hinauf zur Laguna Botos, einem inaktiven Kratersee, der mit Regenwasser gefüllt und von grünem Nebelwald umgeben ist. Dieser See bildet einen starken Kontrast zum brodelnden, schwefelreichen Hauptkrater und zeigt eine andere Seite des Vulkans.

Laguna Botos

Kultur und Alltag

In der Region um Turrialba dreht sich das Leben noch immer um Landwirtschaft, Handwerk und Gemeinschaft. Hier erleben Sie das wahre Costa Rica, das anderswo im Land manchmal in den Hintergrund gerät. Mein Tipp: Besuchen Sie diese Region, erleben Sie den Alltag hautnah und sehen Sie, wie in den Dörfern die Traditionen weiterleben.

Zuckerrohr und Kaffee

Das Herz Costa Ricas

Auf einer kleinen Farm sah ich, wie Zuckerrohr mit Methoden verarbeitet wird, die seit Generationen angewendet werden. Ein Pferd drehte sich um, um das Zuckerrohr zu pressen, wonach der Saft weiterverarbeitet wurde. Sie stellen verschiedene Produkte aus Zuckerrohr her und ließen mich stolz davon probieren, darunter auch ein Bonbon mit Karamellgeschmack.

Auch hier ist die Kaffeeproduktion ein wichtiger Bestandteil des täglichen Lebens. Der Besuch einer Kaffeeplantage führt Ihnen vor Augen, wie viel Arbeit und handwerkliches Können in der einen Tasse Kaffee steckt, die wir gedankenlos trinken – und steigert Ihre Wertschätzung dafür.

Tortillas, Brot und Tanz

Neben der Landwirtschaft spielt auch das Backen von Tortillas und Brot eine wichtige Rolle in der örtlichen Gemeinschaft. Während ich selbst aus dem Teig ein Brötchen knetete, sprachen wir darüber, wie diese Tradition von Generation zu Generation weitergegeben wird – von der Großmutter zur Mutter zum Kind. Mit einem Augenzwinkern meinten die Frauen, wer gutes Brot und gute Tortillas backen könne, werde es leichter haben, einen Mann an die Angel zu bekommen und zufriedenzustellen.

Das Herz Costa Ricas

Auch der Tanz spielt hierbei eine wichtige Rolle. In Weiß gekleidet mit farbenfrohen Akzenten zeigen die Tänzer stolz ihre Traditionen und halten so ihre Kultur am Leben und teilen sie mit den Besuchern.

Ich habe mich hier sehr wohl gefühlt und möchte auch anderen Reisenden Mut machen, den Blick über die gängigen Highlights hinaus zu richten. Bei einem Besuch dieser Region lernen Sie eine Seite Costa Ricas kennen, die Sie weder in Nationalparks noch an Stränden finden, die aber genauso besonders ist.

Natur und Wasserfälle

Das Landesinnere Costa Ricas zeigt ein ganz anderes Gesicht als die bekannten Küstengebiete. Statt weißer Strände und tropischer Palmen finden Sie hier grüne Berge und Nebelwälder. Ein Tipp für Naturliebhaber: Erkunden Sie die Wasserfälle und genießen Sie die immergrüne Landschaft.

Das Herz Costa Ricas

Manche Wasserfälle sind in dichten Wäldern versteckt und nur nach einer flotten Wanderung zu erreichen, andere liegen direkt an der Straße. Im Landesinneren scheint das Wasser überall seinen Weg nach unten zu finden. Aufgrund der wechselnden Klimabedingungen und Höhenunterschiede kann die Natur hier jederzeit anders aussehen, was diese Region zu etwas ganz Besonderem macht.

Eine Straße entlang von Wasserfällen

Entlang der kurvenreichen Straße zwischen Sarchí und Venecia gibt es viele Wasserfälle. Bei manchen muss man von der Hauptstraße abweichen und einen Fußmarsch unternehmen, andere sind deutlich ausgeschildert.

Catarata del Toro Es gibt einen, der in einer Art Park liegt, wo man Eintritt zahlen muss. Das Besondere an diesem Wasserfall ist, dass er sich in einem eingestürzten Vulkankrater befindet. Das Wasser stürzt zwischen steilen, mit Moos und Pflanzen bedeckten Felsen 90 Meter in die Tiefe.

An dem Tag, an dem ich den Wasserfall besuchte, war die Sicht aufgrund des Regens sehr schlecht. Bei meiner Ankunft hörte ich bereits das Rauschen des Wassers in der Tiefe, den Wasserfall selbst konnte ich jedoch noch nicht sehen. Erst als ich mehrere tückisch rutschige Stufen hinabstieg, wurde er sichtbar. Ich saß ganz alleine auf einer Bank unten, umgeben von der dichten, grünen Natur.

Das Herz Costa Ricas

Ganz oben auf meiner Liste stand auch ein weniger bekannter und ruhiger Wasserfall namens Cataratas Finca Dos Rios. Der Zugang zum Wasserfall war jedoch gesperrt. Andere Wasserfälle, die ich gerne besucht hätte, waren Cataratas Las Gemelas en Tepezquintle, doch im Laufe der Zeit stellte sich heraus, dass die Umstände nicht günstig waren.

Meine Erfahrung: Ich versuchte, der Route mit meinem Geländewagen zu folgen, doch bald war die Straße unpassierbar. Der Weg bestand aus Steinen und Schlammpfützen. Selbst wenn ich einen Parkplatz für das Auto gefunden hätte, hätte ich nicht einschätzen können, wie lange der Fußmarsch noch dauern würde. Allein, im strömenden Regen und bei schlechter Sicht musste ich mich fragen, ob es das wert war und ob es klug wäre. Ich habe beschlossen, diese Wasserfälle für das nächste Mal aufzuheben.

Guayabo-Nationaldenkmal

Eingebettet in der Mitte des grünen, dichten Regenwaldes von Costa Rica liegt Guayabo-Nationaldenkmal, die bedeutendste archäologische Stätte des Landes. Wenn Sie mehr über die Geschichte erfahren möchten, ist mein Tipp, hierherzukommen.

Im Gegensatz zu den berühmten Inka- und Maya-Ruinen weiter entfernt in Mittelamerika ist Guayabo viel kleiner und weniger bekannt. Dennoch ist es ein faszinierender Ort, um einen Blick auf eine verlorene Zivilisation zu erhaschen.

Das Herz Costa Ricas

Die Ruinen stammen aus der Zeit zwischen etwa 1000 v. Chr. und etwa 1400 n. Chr. und sind gut erhalten. Es ist immer noch unbekannt, warum die Bewohner diesen Ort letztendlich verlassen haben, was den Ort besonders mysteriös macht. Erhalten geblieben sind die Fundamente runder Steinplattformen, auf denen einst Häuser standen, alte Wasserleitungen, in den Fels gehauene Gräber und Schilder. Durch die Erzählungen der Führer oder Infotafeln vor Ort bekommt man einen Eindruck davon, wie die Menschen in dieser Gegend früher gelebt haben.

Das Herz Costa Ricas

Was Guayabo besonders macht, ist die Umgebung. Die Ruinen liegen in einem lebendigen Regenwald, wo Sie von Vogelgezwitscher, raschelnden Blättern und anderen Geräuschen des Regenwalds umgeben sind. Selbst an einem regnerischen Tag hat der Ort etwas Magisches.

Praktische Tipps

Ein 4x4 ist kein unnötiger Luxus

Viele Straßen im Inland sind nicht asphaltiert. Durch Regen können sie sich in schlammige Pfade mit tiefen Löchern und losen Steinen verwandeln. Besonders wenn Sie Wasserfälle oder weniger bekannte Orte besuchen möchten, empfiehlt sich ein 4×4.

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Übernachtung

Wenn Sie das Landesinnere Costa Ricas erkunden möchten, stehen Ihnen zahlreiche charmante Unterkünfte zur Verfügung, die Ihnen Natur und Kultur näherbringen. Nachfolgend finden Sie einige hilfreiche Tipps:

Das Herz Costa Ricas

Wählen Sie die richtige Reisezeit

Obwohl Costa Rica das ganze Jahr über grün ist, kann die Regenzeit (Mai bis November) das Reisen erschweren. Straßen können schlammig und rutschig werden und einige Wanderwege sind schlechter zugänglich. Möchten Sie Ihre Chancen auf trockenes Wetter verbessern? Dann sind Januar bis März die besten Reisemonate. Obwohl die Trockenzeit offiziell im Dezember beginnt, ist dies keine Garantie für weniger Regen.

Wenn Sie während der Regenzeit reisen, müssen Sie in manchen Teilen der Welt (z. B. Südostasien) mit einem großen Regenschauer pro Tag rechnen, nach dem das Wetter aufklart. In Costa Rica regnet es häufig stärker über den Tag verteilt, was das Wetter weniger vorhersehbar machen kann. Dies gilt insbesondere für Bergregionen und Binnengebiete.

Das Herz Costa Ricas

Eine gute Kamera

Das Landesinnere Costa Ricas bietet wunderschöne Landschaften und eine vielfältige Tierwelt, die Bedingungen können jedoch herausfordernd sein. Bei schlechten Sichtverhältnissen kann eine Kamera mit guter Lichtempfindlichkeit immer noch scharfe Bilder aufnehmen. Darüber hinaus begegnet man hier vielen Tieren und mit einer Kamera mit gutem Zoomobjektiv kann man diese aus nächster Nähe einfangen, ohne sie zu stören. Auch eine wasserdichte Hülle bzw. ein Regenschutz für Ihre Kamera ist in dieser Region kein unnötiger Luxus.

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Abschluss Buddhistische sprüche

Im Landesinneren Costa Ricas finden Sie aktive Vulkane, versteckte Wasserfälle und uralte Traditionen. Hier erleben Sie das wahre Costa Rica. Die Menschen zeigen stolz ihre Traditionen. Sie bauen Kaffee an und backen Tortillas und Brot. Die Gastfreundschaft ist groß und das Leben hier ist noch von Einfachheit und Natur geprägt. In Costa Rica gilt Regen als Segen und im Landesinneren kann man verstehen, warum.

Für alle, die abseits der Touristenattraktionen die Kultur Costa Ricas erleben möchten, ist diese Region ein Muss. Die weite Natur, die gastfreundlichen Menschen und die friedliche Atmosphäre machen das Landesinnere zu einem Reiseziel, das Sie nicht so schnell vergessen werden.

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