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NoFear-Reisen in Afrika (12) | Überlandung in Liberia

Wir (Cor und Grietje van Reisen ohne Angst), Reisen mit unser Toyota Hilux 4×4 Camper mit Afrika. Der afrikanische Kontinent ist das Mekka für 'Überland' mit vielen anspruchsvollen Strecken und schönen Zielen. Das erste afrikanische Land, das wir während unserer Reise besucht haben Südafrika ist anwesend Marokko, gefolgt von Mauretanien en Senegal. Von Guinee en Sierra Leone wir reisen nach Liberia. Sie können alles darüber in diesem Artikel lesen.

Natürlich können Sie das Video auch erneut ansehen.

Über Liberia, ein paar Fakten

Liberia ist fast dreimal so groß wie die Niederlande und besteht hauptsächlich aus tropischem Regenwald. Der Hauptstadt Monrovia (Ort hier) liegt an der Küste und hat etwa 1 Million Einwohner. Bundesweit etwa 5 Millionen. Und leider rangiert Liberia auch im Weltranking der ärmsten Länder ganz oben.

Der große Unterschied zu den Ländern, die wir bisher passiert haben, ist die Religion. Hier ist die überwiegende Mehrheit (86 %) der Bevölkerung christlich. Überall tauchen Kirchen in verschiedenen Gestalten auf. Die Leute, mit denen wir gesprochen haben, sind ziemlich streng in ihrer Lehre. Auf Taxis, Tuktuks etc. sieht man viele christliche Sprüche. 

In der Vergangenheit wurde Liberia zum neuen freien Land der zurückgekehrten Ex-Sklaven Amerika. Sie sehen daher viele Ähnlichkeiten und Ableitungen aus den USA. Sie nennen ihr Geld Liberian Dollar, aber man kann überall auch mit US-Dollar bezahlen. Die Flagge ist der amerikanischen sehr ähnlich und sie sprechen sie (Liberianisches) Englisch als Sprache. Dafür muss man extra die Ohren spitzen.

Das Land hat in den letzten Jahren unter zwei Bürgerkriegen gelitten, die viel zerstört haben, aber jetzt leben die Menschen in Frieden. Wie in Sierra Leone hat Ebola auch hier große Spuren hinterlassen.

In der Blüte | Überlandung in Liberia
In der Blüte | Überlandung in Liberia

Grenzübergang Sierra Leone – Liberia

Von Sierra Leone Wir nehmen den südlichsten Grenzübergang an Liberia. Beim Zoll ist alles sehr freundlich und wir können sofort liberianische Dollar umtauschen und eine SIM-Karte kaufen.

Die Straße nach Monrovia ist perfekt asphaltiert, aber wir biegen bald nach rechts ab, was uns zur Küste führt. Im Dorf Robertsport lassen wir uns unter Mandelbäumen nieder. Es ist ein Restaurant/Surfclub mit einigen Apartments und ein paar Stellplätzen für Camper. Wir sind etwa 20 Meter von der Wasserlinie entfernt und haben eine fantastische Aussicht. Es ist herrlich ruhig und wir versprechen uns, hier ein paar Tage zu entspannen.

Unter den Mandelbäumen | Überlandung in Liberia
Unter den Mandelbäumen | Überlandung in Liberia
Haus auf Stelzen | Überlandung in Liberia
Haus auf Stelzen | Überlandung in Liberia

Datenschutz 

In Ländern wie Liberia haben sie eine andere Sicht auf die Privatsphäre. Während wir morgens um 7 Uhr noch im Bett liegen und kein Lebenszeichen von uns gibt, laufen die Leute steif mit einem freundlichen „Guten Morgen“ oder „gutes Auto“ am Camper vorbei.

Wenig später, als die Tür des Wohnmobils leicht geöffnet ist und Grietje sich anzieht, folgen zwei Personen minutenlang ungeniert ihrem Treiben.

Wenig später wird 20 Meter entfernt ein Feuer gemacht, um irgendwelchen Müll zu verbrennen, wahrscheinlich nicht ahnend, dass wir unser Joghurt-Frühstück im dicken schwarzen Rauch essen müssen.

Aber egal, unser Platz unter den Mandelbäumen mit Blick auf den Atlantik bekommt nach unseren eigenen Maßstäben 5 Sterne.

Untergehende Sonne | Überlandung in Liberia
Untergehende Sonne | Überlandung in Liberia
Blick durch Robertsport | Überlandung in Liberia
Blick durch Robertsport | Überlandung in Liberia
Wrack | Überlandung in Liberia
Wrack | Überlandung in Liberia

Hotel Herzog

Bei einem Besuch in Monrovia – das als Stadt in vielerlei Hinsicht anderen westafrikanischen Großstädten ähnelt – verbringen wir die Nacht an einem ganz besonderen Ort. Nämlich auf dem Gelände eines verlassenen Hotels. Hotel Ducor (Lage hier) liegt auf einem Hügel und bietet einen atemberaubenden Blick über die Stadt. Im letzten Bürgerkrieg diente es als Unterschlupf für Flüchtlinge.

Blick über Monrovia | Überlandung in Liberia
Blick über Monrovia | Überlandung in Liberia
Schwimmbad | Überlandung in Liberia
Schwimmbad | Überlandung in Liberia

Danach verfiel es und wurde eigentlich komplett entkernt. Dennoch ist deutlich zu erkennen, dass es für die damalige Zeit äußerst luxuriös war. Ein Schwimmbad mit Sprungbrett, die Marmortreppe, das Casino und die fantastische Aussicht sorgten dafür, dass sich nur Leute mit Geld eine Übernachtung leisten konnten. Das Ganze ist jetzt im Besitz der Regierung und es gibt Pläne für den Wiederaufbau/die Renovierung. Das Gelände ist komplett bewacht und die Wachen führen Sie gerne durch, so dass auch uns ein schöner Blick auf Monrovia geboten wurde.

Ehemalige Hotelzimmer | Überlandung in Liberia
Ehemalige Hotelzimmer | Überlandung in Liberia

Du weißt schon: In den 80er Jahren feierte Michel Jackson hier einen Geburtstag und trat im Hotel auf. Der Song „Liberian Girl“ auf dem Album „Bad“ entstand hier.

Nimba-Naturschutzgebiet

Wir setzen unseren Weg in den Norden Liberias fort. Die Straße zum 'Mont Nimba' ist überraschend asphaltiert. „Es sind die Chinesen, die diesen Job gemacht haben“, wird uns von allen Seiten gesagt. „Früher brauchte man drei Tage, um Monrovia zu erreichen, jetzt dauert es drei Stunden“, sagt ein Einheimischer.

Am Eingang des Nimba Nature Reserve (Lage hier) müssen wir Eintritt bezahlen. Im Reservat befindet sich ein Bergbaugebiet, das während des Krieges aufgegeben wurde. Bis 1993 wurde hier tonnenweise Eisenerz abgebaut. In der tiefen Mitte der alten Mine haben Grund- und Regenwasser einen wunderschönen klaren See namens „Blauer See“ geschaffen. Aber aufgrund der grellen Vegetation ist es hauptsächlich grün. Herrlich sauberes, klares Wasser, in dem wir schwimmen können.

Anzeigen | Überlandung in Liberia
Anzeigen | Überlandung in Liberia

Wir finden einen phänomenalen Platz am Rande des Sees und genießen die Bademöglichkeit und die Ruhe. Wir sind allein, und wir wissen jetzt, das ist ziemlich einzigartig in Afrika.

Ruhen Sie sich aus | Überlandung in Liberia
Ruhen Sie sich aus | Überlandung in Liberia

Wir versuchen uns vorzustellen, wie es hier früher zuging. Dabei hilft uns der Ranger, der uns am nächsten Tag auf den Gipfel des Mont Nimba bringt, der sich hoch über die Wasseroberfläche erhebt.

Nach einem teilweise steilen Anstieg sehen wir den Camper noch als kleinen Punkt am Ufer des Sees.

Das stillgelegte Bergbaugebiet | Überlandung in Liberia
Das stillgelegte Bergbaugebiet | Überlandung in Liberia

Unser Fazit:

In Liberia mussten wir uns an den Umgang mit den Menschen gewöhnen. Ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung ist zurückhaltend. Sie begrüßen einen nicht gleich mit einem Lächeln, andere möchten etwas verkaufen, sind aber nicht aufdringlich.

Die durchschnittliche junge Bevölkerung ist ziemlich mit sich selbst beschäftigt. Frisur, Aussehen und Kleidung sind ihnen wichtig. Anscheinend gibt es Zeit und Geld, um darauf zu achten.

Auffallend fanden wir die enorme Lautstärke, die dabei entsteht. Laute Musik, Megafone an den Marktständen und die vielen Hörner schmerzen manchmal in den Ohren. Wenn dann auch noch ein Generator dröhnt, weil kein Strom da ist, hört man es komplett.

Papayas | Überlandung in Liberia
Papayas | Überlandung in Liberia

Liberia ist ein teures Land, selbst nach europäischen Maßstäben. Wir suchen oft nach einem westlich orientierten Supermarkt in einer Hauptstadt, wo wir Produkte finden, die auf den lokalen Märkten nicht zu finden sind. Importprodukte wie Käse, Joghurt, Müsli und Fleisch sind extrem teuer. Wir sind froh, Liberia und einige seiner Besonderheiten entdeckt zu haben. Aber – natürlich abhängig von den eigenen Bedürfnissen – wir werden das Land nicht direkt für einen gewöhnlichen Touristen empfehlen. Vielleicht leidet das Land immer noch unter den Gräueltaten der Bürgerkriege.

Liberias Küste | Überlandung in Liberia
Liberias Küste | Überlandung in Liberia
Reisen ohne Angst

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Ein Drent und ein Friese haben das Reisefieber gepackt und reisen mit ihrem 4×4-Camper um die Welt. Wir sind Cor und Grietje von NoFear Reizen und wir übernehmen dich roadtrip Abenteuer.

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