Wer kommt schon auf die Idee, einen Second-Hand zu kaufen Roller in der Hauptstadt von Madagaskar kaufen? Mehr als 4.000 km über diese riesige Insel zu reisen? Auf diese Idee war vor mir noch niemand gekommen. Ich habe es einfach getan und das echte Madagaskar entdeckt. Reisen Sie mit mir auf die Rote Insel und lernen Sie die Baobabs, Lemuren, Chamäleons, schneeweiße Strände und vor allem das gastfreundliche Madagassen kennen: TONGA SOA. Ich teile dies von meiner Rollerreise durch Madagaskar. Ich besuche das Dorf Kirindy, etwa 60 Kilometer von Belo-sur-Tsiribihina entfernt.
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Inhaltsverzeichnis
Die 'Fähre' nach Port Bac Tsimafana
Vor zwei Tagen wurde mein Roller in stockfinsterer Nacht in einer motorisierten Piroge transportiert. Jetzt ist es hell und ich sehe, wie genial die Madagassen den Wassertransport arrangiert haben. Drei längliche Holzpaletten von etwa zwanzig Metern Länge werden auf sechs Motorpirogen gestellt. Vorsichtig fahre ich mit meinem Roller über die ersten beiden Paletten und parke ihn neben drei Geländewagen.
Nach etwa zehn Minuten erreicht die Fähre die andere Seite in Port Bac Tsimafana. Dort sind dutzende Träger mit Reissäcken beschäftigt. Hunderte Reissäcke warten bereits am Kai auf einen Platz in einem der Lastwagen.
Ich fahre mit meinem Roller an Land und entlang der Reissäcke zu einem Sandweg. Ich komme an ein paar Hütten und Lagerschuppen vorbei. Ein großes Schild am Schotterweg wünscht mir dann zum Abschied, einen schönen Tag und gute Fahrt.
Die unbefestigte Straße namens Route National 8
Inzwischen habe ich in Madagaskar schon einiges in Sachen Straßen erlebt, aber die Schotterpiste, auf der ich jetzt fahre, bricht alle Rekorde. An einigen Stellen gibt es überhaupt keine Straße. Dort folge ich den tiefen Spuren, die die Lastwagen im lockeren Sand hinterlassen haben. Dabei ist dieser Sandweg auf der Karte Madagaskars offiziell als Route National 8 oder kurz RN8 verzeichnet. Die RN8 beginnt auf dieser Karte in Bac Port Tsimafana und endet 75 km später an der T-Kreuzung mit der RN35 in Richtung Morondava.
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Ich muss alle Register ziehen, um meinen Scooter durch den lockeren Sand zu steuern. Zu leise fahren ist keine Option, denn dann falle ich sicher auf den Mund. Ein zügiges Tempo von etwa 30 bis 40 km/h ist erforderlich. Wie kann man hier überhaupt fahren, wenn es regnet? Ein Geländewagen ist hier jedenfalls kein unnötiger Luxus.
Nach etwa zwanzig Kilometern ist es Zeit für eine Pause im Weiler Beroboka. Sicherheitshalber überprüfe ich den Inhalt des Benzintanks. Zu meinem Entsetzen ist der Tank schon fast leer. Wie ist das möglich? Heute Morgen habe ich den Tank in Belo-sur-Tsiribihina befüllen lassen. Das Benzin wird also nochmals stark mit Wasser verdünnt. Es geht nicht anders.
In Beroboka wird mein Tank mit „echtem Benzin“ aus Eineinhalb-Liter-Flaschen Eau Vive gefüllt. Sicherheitshalber frage ich, ob es sich um echtes Benzin und nicht um Wasser handelt. "Sehen Sie die grüne Farbe", sagt der Verkäufer und steckt einen Trichter in den Tank. Dann gießt er vorsichtig das Benzin hinein. „In Madagaskar werfen wir nichts weg. Ich fülle die leeren Wasserflaschen von Eau Vive immer mit Benzin.“ Ich werde für alle Fälle eine zusätzliche Flasche kaufen.
Seien Sie der erste Gast im brandneuen Hotel Relais du Kirindy
Gegen fünf Uhr komme ich an der Rezeption eines brandneuen Hotels neben Kirindy Village an. „Eigentlich haben wir noch nicht offiziell eröffnet. Die Bauarbeiten sind in vollem Gange, aber ein paar Zimmer sind schon fertig. Wenn Sie also hier schlafen wollen, können Sie das tun.“
Ich bekomme eine ausführliche Tour vom Manager. Er ist sehr zufrieden mit der Potenz. „Wir befinden uns an einem wunderbaren Ort. Mit all diesen wunderschönen Affenbrotbäumen und dem nahe gelegenen Kirindy Forest. Tausende von Touristen halten hier ohnehin an, um den heiligen Affenbrotbaum zu sehen und im Park auf Safari zu gehen.“
Gegen halb sechs mache ich einen Spaziergang durch das angrenzende Dorf: Kirindy Village. Plötzlich finde ich mich wieder in der zeitlosen Landschaft Madagaskars wieder. Diesmal mit einer magischen Note. Kirindy Village ist von majestätischen Affenbrotbäumen umgeben. Von diesen alten Riesen, die Sie nirgendwo sonst auf der Welt finden werden.
Zebus stillen ihren Durst an der Wasserstelle, während ein Dorfbewohner Kanister mit Wasser füllt und sie auf einen Karren stellt. Ein zeitloses Image, das nun in Form eines Luxushotels mit Swimmingpool von der Moderne durchbrochen wird.
Kirindy-Wald: das Territorium der Fossa
Das neue Hotel wurde natürlich nicht ohne Grund an dieser Stelle errichtet. Kirindy Village ist ohnehin ein regelmäßiger Stopp für viele Touristen, die von Morondava über die Allee des Baobabs nach Tsingy reisen. Wenn sie keine Kanufahrt nach Miandrivazo machen, kommen sie sogar zweimal hierher.
Außerdem liegt nur knapp zehn Kilometer entfernt der einzige Nationalpark, in dem Sie gute Chancen haben, Madagaskars einziges Raubtier hautnah zu sehen: die Fossa.
Der Manager des Relais du Kirindy ist mir unterstellt. „Eric, ich habe dir einen Platz auf der Nachtsafari im Kirindy Forest gebucht. Du musst jetzt gehen, sonst kommst du zu spät. Und ich bin weg. Die ersten Jeeps mit Touristen auf dem Weg zum Réserve Forestière de Kirindy passieren mich. Wie ich planen sie, die Cryptoproctra Felix oder die Fossa in ihrer natürlichen Umgebung zu bewundern.
Ich mag es nicht. Der ganze Sand auf der Straße ist meinem Roller schon wieder zu viel geworden. Zwei Kilometer vor dem Eingang zum Kirindy-Wald hält der Roller abrupt an. Es bleibt nichts anderes übrig, als ihn durch den lockeren Sand zu schieben. Leider oder zum Glück verpasse ich dadurch die Nachtsafari nicht.
Kirindys Manager überbringt die schlechte Nachricht, als sie sieht, wie ich verschwitzt auf mich zustolpere. „Die Safarifahrzeuge sind bereits unterwegs. Sie konnten nicht auf dich warten.“ Zum Glück ist sie bereit, mir bei der Reparatur des Rollers zu helfen. »Ich rufe meine Mitarbeiter an. Die wissen, wie man den Scooter wieder zum Laufen bringt.“
Inzwischen habe ich Glück. Zwei Fossas berichten an die Mülltonnen des Lagers. Als die Touristen eine Stunde später von ihren Safaris zurückkommen, sind sie enttäuscht. "Keine Fossa in Sicht", sagt ein enttäuschter Amerikaner. Ich zeige ihr die Bilder der Gruben, die ich gesehen habe. „Wenn ich nur hier geblieben wäre“, seufzt sie.
Um XNUMX Uhr identifizierte ein Techniker das Problem. „Es war viel zu viel Wasser in Ihrem Benzin. Ich habe den ganzen Tank geleert und eine Gallone echtes Benzin eingefüllt.“ Er zeigt das entnommene Wasserbenzin. „Schau mal, wie viel Wasser drin ist. Es ist ein Wunder, dass Ihr Roller so lange durchgehalten hat.“
Es ist jetzt halb neun und der Manager ist sichtlich besorgt: „Eric, bleib einfach hier. Es ist viel zu gefährlich, jetzt zurück zu Ihrem Hotel zu fahren. Wir haben Platz in unserem Camp und du musst nicht dafür bezahlen.' Ich bedanke mich herzlich für das großzügige Angebot und gönne allen einen Drink. 'Auf deine Gesundheit!'
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