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NoFear-Reisen in Afrika (6) | Überlandung in Mali

Wir (Cor und Grietje van Reisen ohne Angst), Reisen mit unser Toyota Hilux 4×4 Camper mit Afrika. Der afrikanische Kontinent ist das Mekka für 'Überland' mit vielen anspruchsvollen Strecken und schönen Zielen. Das erste afrikanische Land, das wir während unserer Reise besucht haben Südafrika ist anwesend Marokko, gefolgt von Mauretanien, Senegal en Gambia. In diesem Artikel erzählen wir Ihnen mehr über den Verlauf dieser Reise in die Überlandung Klein.

Wie immer: Schauen Sie sich zuerst das Video an!

Grenzübergang Senegal – Mali

Unsere Reiseberichte beginnen normalerweise an der Grenze, so auch dieses Mal. Wir gingen Klein innen von Senegal bei diboli (Ort hier). Wir wissen nicht wirklich etwas über diese Grenze, also werden wir sehen, was uns erwartet. Zuerst sehen wir eine unaufhörliche Reihe von Lastwagen, die nach Mali wollen. Die Fahrer warten im Schatten unter den Autos, wenn sie etwas weiter fahren können. Zum Glück können wir daran vorbeifahren.

Das Ausstampfen auf der senegalesischen Seite verläuft reibungslos. Etwas weiter überqueren wir den Grenzfluss und befinden uns auf malischem Territorium. Im Immigration Office findet der Beamte unser Visum nicht, kleiner Schock. Aber immer wieder im Pass zu blättern bietet Trost. Der Stempel ist gesetzt und wir können weiter zum Zollamt für einen Stempel in unserem Autopass (CPD).

Die freundlichen Mitarbeiter lassen uns hier recht lange warten. Dann kommt jemand und winkt uns in ein anderes Büro. Hier wird uns der Zollchef vorgestellt. Ein stattlicher Mann mit schönem Anzug, einem Büro mit Klimaanlage, ein paar guten Stühlen, einem Fernseher und einem Kühlschrank.

Nachdem er sich nochmal gemeldet hat, dass er der Kopf ist, stellt er uns mit einem breiten Grinsen eine Dose Cola hin. Er beginnt von seinem Land zu erzählen und fragt nach unserer Reiseroute. Wir erklären ihm, wo er den Stempel hinsetzen soll und nach einigem Fummeln gelingt es uns. Als wir gehen können, reicht er uns noch eine Dose Cola und wünscht uns eine gute Fahrt. 

Es ist uns klar; Herzlich willkommen und keine Korruption!

Verbringen Sie die Nacht kurz vor der Grenze | Überlandung in Mali
Verbringen Sie die Nacht kurz vor der Grenze | Überlandung in Mali

Wir setzen unseren Weg für etwa 90 Kilometer in Richtung fort Kayes (Ort hier). Wir fahren auf einer asphaltierten Straße, die einst vollkommen in Ordnung war, jetzt aber durch den vielen Güterverkehr völlig zerstört ist. Unterwegs sehen wir die Folgen davon: Drei Unfälle aus jüngster Zeit, bei denen die Lkw komplett zerstört am Straßenrand liegen. Und so müssen wir auch wachsam sein und um die riesigen Löcher slalomen.

Über Mali

Mali ist eines der ärmsten Länder der Welt. Das Land wird von verschiedenen Gruppen zerrissen, die (gewaltsam) die Macht ergreifen. Machtwechsel und Staatsstreiche bestimmen die Geschichte der letzten Jahrzehnte. Infolgedessen kommt es regelmäßig zu Gewalt gegen weiße Westler. Der Westen des Landes ist damit am besten bedient. Die Republik hat keine Seegrenze und Französisch wird als Zweitsprache gesprochen. Das riesige Gebiet umfasst etwa zwei Mal Frankreich.

Die 20 Millionen Malier sind zum größten Teil Muslime. Etwa 80 % der Bevölkerung sind in der Landwirtschaft beschäftigt, wobei die Baumwollindustrie den größten Teil ausmacht. Goldminen, die von ausländischen Unternehmen verwaltet werden, sind ebenfalls eine Einnahmequelle für das Land.

Unser Abenteuer durch Mali

Cooles Camp Mali 

Unser erstes Ziel ist Campingplatz Cool Camp (Ort hier). Eine Website, die von einem Holländer betrieben wird, direkt neben dem Baying-Fluss und der riesige Manantili-Damm.

Besitzer Casper – selbst ein ehemaliger Overlander – kaufte das Gelände vor über 10 Jahren. Er baute einige Häuser und Sanitäranlagen für Camper. Leider waren in den letzten Jahren kaum Gäste da. Die instabile Sicherheitslage im Land machte die Menschen misstrauisch. Corona kam wieder darüber.

Casper scheint es privat gut zu haben, lebt genügsam und ist gut in die malische Gesellschaft integriert. Manchmal hilft er sogar bei der Reparatur von Wasserpumpen in der Region. Der Campingplatz ist ein sicherer Hafen für Overlander. Sie können im sauberen Flusswasser schwimmen und Casper erzählt Ihnen gerne vom malischen Leben.

Überqueren Sie den Fluss Sengal
Überqueren Sie den Fluss Sengal
Cooles Lager | Überlandung in Mali
Cooles Lager | Überlandung in Mali

Unvergessliche Busfahrt nach Bamako

Mali ist nicht das Land, in dem man unbeschwert Freiheit genießen kann. Sie müssen bei allem, was Sie tun, an die Sicherheit denken. Einige Teile des Landes sind einfach nicht zugänglich und in andere Teile sollten Sie sowieso nicht gehen.

Lesen Sie auch: Weltlich | Was sind die sichersten und gefährlichsten Länder in Afrika?

Leider müssen wir dem Plan ein Ende setzen Timbuktu (Ort hier) besuchen. Eine Reise nach Bamako (Ort hier), die malische Hauptstadt, halten wir für ausreichend sicher. Mit dem eigenen Transportmittel hierher zu fahren wäre zu auffällig und deshalb entscheiden wir uns für den Bus Manantali (Ort hier) nach Bamako.

Eine Busfahrt von etwa 325 Kilometern, die aufgrund der erschreckenden Straßenqualität leicht 10 bis 15 Stunden dauern kann. Das Busunternehmen fährt täglich mit einem alten, rostigen und verschweißten Mercedes-Bus nach Bamako, der nach Erweiterung um Sitzplätze im Gang 22 Personen transportieren kann. Wirklich nichts im Bus ist noch ganz oder unbeschädigt. Das Dach dient dem Warentransport.

Der Mercedes-Bus in Mali, kurz vor der Abfahrt
Der Mercedes-Bus in Mali, kurz vor der Abfahrt

Mit eineinhalb Stunden Verspätung starten wir um viertel nach acht zu einer Reise, die uns noch lange begleiten wird. Die ersten hundert Kilometer bestehen nur aus unbefestigten Straßen voller Löcher. Der Bus erzeugt große Staubwolken und schmutzige Dieselabgase, die durch die vielen Löcher im Boden in den Bus eindringen. Die meisten Passagiere tragen verständlicherweise eine Gesichtsmaske. Aber eine Tour durch die wunderschöne Landschaft, mit Dutzenden von kleinen Dörfern mit runden Lehmhäusern entlang des Weges, ist ein einzigartiges Erlebnis. Es fühlt sich wie ein ziemliches Abenteuer an und wir genießen es.

Manantali | Die ersten 100 km sind vorbei.. noch 225 zu fahren
Manantali | Die ersten 100 km sind vorbei.. noch 225 zu fahren
Machen Sie eine Pause mit dem Mercedes-Bus
Machen Sie eine Pause mit dem Mercedes-Bus

Das schlafende Kamelhotel in Bamako

Nach 11 Stunden im Bus, und nun dunkel, waren wir froh im Zentrum auszusteigen Bamako. Sofort versammelten sich eine Reihe von Taxifahrern um uns, von denen wir einen auswählten, der uns zu unserem reservierten Hotel brachte. Leider kannte keiner der Fahrer die Lage des Hotels, aber Google Maps brachte uns dorthin Das schlafende Kamel (Ort hier und Webseite da).

Das schlafende Kamel ist ein typischer Ort (Restaurant mit 6 Hotelzimmern), wo sich Weiße (Expats) aufhalten. Aber die Atmosphäre ist einzigartig. Zwischen dem Lärm der Stadt können Sie in Ruhe ein kühles Bier trinken und sogar ein Bad im kleinen Swimmingpool nehmen. Während unseres Aufenthaltes fand gerade die Fußballweltmeisterschaft statt, also hat es jeden Abend viel Spaß gemacht. Das Sleeping Camel hat daher eher Hostel-Atmosphäre.

Das schlafende Kamel in Bamako | Überlandung in Mali
Das schlafende Kamel in Bamako | Überlandung in Mali
Fußball im The Sleeping Camel, Bamako
Fußball im The Sleeping Camel, Bamako
Willkommen bei The Sleeping Camel, Bamako
Willkommen bei The Sleeping Camel, Bamako

Bamako

Vom schlafenden Kamel aus erkunden wir die Stadt zu Fuß. Wir überqueren eine Brücke über die Niger-Fluss das ist hier sehr breit. Auffallend sind die vielen Mopeds, die hier herumfahren. Sie sind überwiegend von einer Marke und fahren mehr oder weniger im Stau durch die Stadt. In der Stadt, wie in vielen anderen Westernafrikanisch Städte, die Luft ist stark mit Staub und Abgasen belastet und Straßenränder sind zu Müllhalden geworden.

Wir schlendern durch die belebten Straßen zwischen den vielen Ständen mit Waren. Neben Lebensmitteln sehen wir viele Stoffe in fröhlichen Farben. Bamako hat daher eine lebendige Textilindustrie.

Einkaufsstraße in Bamako | Überlandung in Mali
Einkaufsstraße in Bamako | Überlandung in Mali

Die Zahl der Weißen in der Stadt ist sehr begrenzt und einige Leute schauen uns mit besonderem Interesse an. Andere sind bestrebt, uns etwas zu verkaufen, hören aber auf zu handeln, wenn wir zurückhalten. Da eigentlich keine Touristen herumlaufen, bekommen wir ein gutes Bild vom wahren Leben in der malischen Hauptstadt. Kurz gesagt, es herrscht eine angenehme, entspannte Atmosphäre. 

Nur eine weitere Straße in Bamako
Nur eine weitere Straße in Bamako

Wir haben vom Zoo gehört, der sehr schön wäre, also statten wir ihm einen Besuch ab. Der Zoo leidet offenbar sehr unter den wenigen Touristen, die Bamako anzieht. Wir schätzen die Besucherzahl auf weniger als 50.

Einige Tierheime sind leer. Es ist deutlich zu sehen, dass sie Mühe haben, den Kopf über Wasser zu halten. Trotzdem genießen wir Fische, gefährliche Pythons und Kobras. Dies sind Schlangen, denen wir auf der Fortsetzung unserer Reise begegnen können. Wir können sie jetzt erkennen und wissen um die Gefahren. Nach einem Blick auf die Löwen und Hyänen stellen wir fest, dass wir diesen Tieren lieber in freier Wildbahn in entsprechendem Abstand begegnen, als diesen Käfiggehegen.

Nach all dem Bummeln nehmen wir ein Taxi zurück zum Sleeping Camel und genießen die Atmosphäre im Restaurant.

Hier haben wir dafür ein Treffen mit Gerbert van der Aa, Niederländer und Journalist Afrika, für verschiedene Holländer Zeitungen und Magazine. Er interessiert sich für unsere Art zu reisen und möchte einen Artikel für den NKC schreiben, der Anfang 2023 erscheinen wird.

Brücke über den Niger in Bamako
Brücke über den Niger in Bamako
Benzinverkäufer in Bamako, Mali
Benzinverkäufer in Bamako, Mali

Bootsfahrt auf dem Fluss Niger

Auf Einladung der Besitzer von The Sleeping Camel unternehmen wir eine Bootsfahrt auf dem Niger. Wir müssen jemanden auf der anderen Seite abholen. Und das geht über den ruhigen Fluss schneller als über den Verkehr im abendlichen Berufsverkehr.

Es sind noch ein paar Leute da. Zusammen mit einem Drink und dem Sonnenuntergang haben wir vom Wasser aus einen fantastischen Blick über Bamako.

Bootsfahrt in Bamako | Überlandung in Mali
Bootsfahrt in Bamako | Überlandung in Mali
Sonnenuntergang am Niger
Sonnenuntergang am Niger

Baumwollernte und schlechte Straßen

Auf dem Rückweg von Manantali bis zur senegalesischen grenze durchqueren wir ein gebiet mit viel baumwollproduktion. Wir halten an der Straße an einem Feld, auf dem Baumwolle gepflückt wird. Das machen sie hier noch von Hand, während sie an anderen Orten der Welt maschinell pflücken. 

Sofort kommen ein paar Männer und Frauen begeistert auf uns zu. Sie führen uns zu den Werken und zeigen ihnen, wie sie funktionieren. Kugel für Kugel in einer großen Tasche. Sehr arbeitsintensiv. Wir machen ein paar Fotos und kippen sie.

Stolzer malischer Baumwollbauer
Stolzer malischer Baumwollbauer

Später sehen wir einige Jungen, die einen großen Behälter mit Baumwolle füllen. Auch hier keine Maschinen, sondern Handarbeit. Sie stopfen den Behälter sorgfältig, damit so viel wie möglich verwendet werden kann. 

Baumwolle laden
Baumwolle laden

Die Straßen in diesem Teil von Mali sind schrecklich. Der erste Teil, 100 Kilometer schlechte Offroad-Bedingungen, war uns bewusst. Danach würden wir aber laut Karte auf eine asphaltierte Hauptstraße kommen. Naja, das wussten wir… 200 Kilometer Asphalt mit bis zu einem halben Meter tiefen Löchern. Viele Lastwagen mit platten Reifen und zerschmetterten Lastwagen, die am Straßenrand rosten. Was für ein Chaos.

Denn wir wollen hier nicht nur in der Wildnis campen, sondern suchen uns einen sicheren Platz. Glücklicherweise erreichen wir etwa 50 Kilometer vor der Grenze eine Stelle in einem Dorf neben einer Polizeikontrolle. Es ist bereits dunkel, aber der freundliche Gendarm zeigt uns einen Platz hinter einem geparkten Lastwagen.

Fazit | Überlandung in Mali

Während Sand und Asphalt sichtbar durch die Löcher im Boden des Busses unter uns fliegen, haben wir eine gute Zeit, Mali zu betrachten.

Leider müssen wir feststellen, dass bei allem, was Sie tun, eine Risikobewertung durchgeführt werden muss. Wir haben uns keinen Moment unsicher gefühlt und die überwiegende Mehrheit der Menschen ist freundlich. Der durchschnittliche Malier lebt nicht in Angst, sondern ist Tag für Tag damit beschäftigt, sich den Mund wieder füllen zu lassen. Sei es durch die Arbeit auf dem Land oder den Verkauf der unterschiedlichsten Dinge auf der Straße. Kindern, die nicht zur Schule gehen, wird früh beigebracht, die Hände zu heben.

In der Hauptstadt verraten Autos und die unzähligen Mopeds, dass es auch etwas von Wohlstand gibt. Aber wenn man wenig später sieht, wie sich manche Menschen kleiden und wie ihre Lebensumstände sind, weiß man, dass dieser Wohlstand sehr begrenzt ist.

Malier sind freundliche Menschen, man wird nicht wie in anderen Ländern zum Tee oder Dorfbesuch eingeladen, sondern winkt oft am Straßenrand.

Wir sind froh, dass wir rund 13 Tage in diesem riesigen Land verbringen durften, haben aber noch kein vollständiges Bild des Landes. Wenn sich die Gelegenheit ergibt, werden wir für einen Besuch in Timbuktu und Mopti zurückkehren. Jetzt gehen wir zurück zu Senegal wo wir das erste Mal besuchten Casamance beeinflussen.

Reisen ohne Angst

Reisen ohne Angst

Ein Drent und ein Friese haben das Reisefieber gepackt und reisen mit ihrem 4×4-Camper um die Welt. Wir sind Cor und Grietje von NoFear Reizen und wir übernehmen dich roadtrip Abenteuer.

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