Wer traut sich, mehr als 3.000 Kilometer auf einem Roller durch Ostafrika zu fahren? Berggorillas besuchen? Scooter-Safaris (gibt es dieses Wort?) in fünf Nationalparks† Löwen, Büffel, Nilpferde und Elefanten aus nächster Nähe zu bestaunen. Mein Name ist Eric und ich bin gerne mit dem Roller unterwegs. Lesen Sie hier Teil 1 des einzigartigen Berichts eines erstaunlichen Scooter-Abenteuers Uganda, Ruanda en Kenia† Im ersten Teil dieser Reise kaufe ich mir in Uganda einen Roller und fahre von Kampala nach Bugala Island (ca. 180 km).
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Ostafrika auf einem Roller | Teil 2 | Insel Bugala – Lake Mburo (170 km)
Ostafrika auf einem Roller | Teil 3 | Lake-Mburo-Nationalpark – Kabale (230 km)
Ostafrika auf einem Roller | Teil 4 | Kabale – Ruhija – Gorillatrekking (50 km)
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Ostafrika auf einem Roller | Teil 6 | Kigali-Genozid-Denkmal – Kabale
Ostafrika auf einem Roller | Teil 7 | Kabale – Queen Elizabeth Nationalpark (175 km)
Ostafrika auf einem Roller | Teil 8 | Queen Elizabeth Nationalpark – Fort Portal (120 km)
Ostafrika auf einem Roller | Teil 9 | Fort Portal – Muhorro (100 km)
Inhaltsverzeichnis
Kurze Erklärung der Reiseroute
Ich starte in Kampala, Uganda und fahren über die nach Kabale im Südwesten Insel Bugala und Lake-Mburo-Nationalpark. Von Kabale aus besuche ich die Berggorillas und mein Reifen geht kaputt. Neue Reifen stehen in Kigali zum Verkauf, Ruanda† Von dort fahre ich zurück nach Uganda und besuche drei Nationalparks.
Nach einer herausfordernden Fahrt durch das Land des Karamojong (nahe Kidepo) mit vielen unbefestigten Straßen erreiche ich Sipi-Fälle† Einen Tag später überquere ich die Grenze nach Kenia. Über Kakamega und Kericho Meine Reise endet vorzeitig in Narok, Kenia† Zum Glück ist ein LKW-Fahrer so nett, meinen Roller und mich gegen eine kleine Gebühr mitzunehmen. Mit etwas Kunst- und Flugarbeit erreiche ich den Flughafen von Nairobi rechtzeitig zum Abflug Amsterdam† Ich lasse den Roller beim Fahrer. Ich werde es in ein paar Monaten wieder holen!
Kauf eines gebrauchten Rollers in Kampala, Uganda
Anfangs lief es mit der Anschaffung eines Rollers nicht rund. In Kenia sieht man kaum noch Scooter. Billige Motorräder ab India haben den Scooter von den Straßen geschoben. Nach einer zweitägigen Suche in Nairobi beschließe ich, dem Rat eines Uganders zu folgen. Ihm zufolge gibt es in Ostafrika nur noch eine Stadt, die Scooter im Überfluss verkauft, nämlich Kampala.
Auf dem Weg nach Kampala erlebe ich zum x-ten Mal, warum ich eigentlich am liebsten mit dem Roller durch Ostafrika reise. Die Matatus (Kleinbusse) sind vollgepackt, fahren nie pünktlich ab und halten überall und nirgendwo mehr Passagiere rein. Nach der Ankunft in Kampala passiere ich am nächsten Tag mit Bravour. In einem Vorort gibt es Dutzende von Geschäften, die draußen Hunderte von gebrauchten Motorrollern, Mopeds und Motorrädern ausstellen.
Für knapp 300 Euro kaufe ich mir einen lustigen 50er Roller mit Helm und Haftpflichtversicherung (die in Uganda an das Fahrzeug gekoppelt ist). Leider werde ich auf dem Weg erfahren, dass 50 ccm wirklich zu wenig sind. Es sorgt aber für ein sehr angenehmes Lesevergnügen.
Die Rollerfahrt von Kampala nach Kigali
Der erste Teil fängt gleich an. Nach einem Besuch des Ssese-Archipels mache ich meine erste Scooter-Safari in Lake-Mburo-Nationalpark† Mit viel Glück erhalte ich eine Genehmigung für ein Gorilla-Trekking. Dann schlägt die Katastrophe zu: ein platter Reifen. Für neue Reifen reise ich in die Hauptstadt Ruandas: Kigali. Da es sich um ein großes Abenteuer handelt, über das es viel zu erzählen gibt, werde ich die Geschichten in verschiedene Etappen unterteilen. Der erste Teil ist die Fahrt von Kampala nach Bugala Island, etwa 180 Kilometer.
Kampala – Insel Bugala (180 km)
Es ist mein erster Tag auf dem Roller und das Wetter ist schön. Das Geschäft, in dem mein Roller bereitsteht, befindet sich in einem Vorort von Kampala. So muss ich nicht durch das chaotische Zentrum fahren. Ich behalte meinen Rucksack mit all meinen Sachen zwischen meinen Beinen. In aller Ruhe fahre ich auf einer makellosen Asphaltstraße aus Kampala heraus.
Um Viertel nach eins erreiche ich meinen ersten Meilenstein. Ich bin direkt am Äquator. Nach über zwei Stunden auf dem Scooter ist Ruhe angesagt. Natürlich werden die notwendigen Fotos gemacht.
Auf dem GPS ermittle ich den Rest meiner Reise. Die Entscheidung, bei Kadugalu eine Inlandsstraße zu nehmen, bedeutet, dass ich auf einer unbefestigten Straße weiterfahren muss. Ich finde es eigentlich sehr angenehm zu fahren. Plötzlich finde ich mich in einem wunderschönen Niemandsland wieder. Es gibt viele streunende Esel und gelegentlich Passanten auf einem Fahrrad.
Die Binnenstraße ist 30 km lang und nicht so schlimm. Der Sand ist hart, aber es sollte nicht regnen. Dann verwandelt sich die Straße in eine unglaubliche Rutsche.
Heute läuft alles gut, denn ich komme pünktlich an der Fähre nach Bugala Island an. Es ist kurz vor vier Uhr und die Fähre legt um vier Uhr ab. Der Kapitän kann sich sein Lachen nicht verkneifen, als er mich auf diesem lächerlichen Roller sieht.
‚Mzungu (weiße Person auf Swahili), woher zum Teufel kommst du?' „Aus Kampala“, antworte ich. 'Du veräppelst mich. Auf so etwas. Du bist sehr joggen.'
Ankunft auf der Insel Bugala
Die Fähre von Bukakata nach Bugala Island dauert mehr als eine halbe Stunde. Das Boot legt im Dorf Luku an, einer Siedlung an der Nordwestküste. Luku macht nicht viel aus. Es ist nicht mehr als eine Ansammlung von Hütten. Davor füllt eine Frau ihre Kanister an einer Wasserpumpe.
In meiner Freizeit fahre ich von Luku nach Kalangala. Die Strecke beträgt 30 Kilometer und die Straße ist wieder unbefestigt. Der rote Sand ist fest, man rutscht darin absolut nicht aus, aber das ändert sich natürlich bei Regen.
Am nächsten Morgen werde ich sehr fröhlich von Hunderten von bunten Vögeln geweckt. Sie singen überall und nirgendwo. Es ist bewölkt und nicht zu heiß. Ideales Wetter, um ein bisschen mehr von der Insel zu entdecken.
Die Ankole-Kuh
Richtung Süden muss ich regelmäßig vor einer Kuhherde bremsen, die die Straße quert. Normalerweise finde ich Kühe nicht wirklich besonders, aber in Uganda ist das deutlich anders. Uganda ist der Geburtsort der Ankole-Kuh. Diese Kühe haben Hörner, die du zu dir sagst. Sie können anderthalb lang sein. Daran sollte man sich nicht rütteln. Es gibt auch einige Affen und Vögel auf und um die Straße herum.
In der Landschaft wechseln sich Grasebenen und Palmölplantagen ab. Das Palmölgeschäft in Bugala ist wie in vielen anderen Ländern der Welt eine äußerst umstrittene Angelegenheit. Nicht alle sind damit gleichermaßen zufrieden. Viele Bauern haben in den letzten Jahren ihr Weideland verloren.
Mein Besuch in Bugala ist fast vorbei. Am Nachmittag mache ich noch ein paar Bilder in Strandnähe. Ein paar Ugander schwimmen im Viktoriasee. Trotzdem stelle ich fest, dass die meisten ihren Hotelpool einem Bad im See vorziehen. Die Angst vor Bilharziose ist immer noch groß. Bilharziose war hier früher weit verbreitet. Laut den Schwimmern im See ist diese Angst überholt.
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Ich werde dem folgen. Siehe auch schon eine Reihe mir bekannter Orte sind ebenfalls erwähnt. Der Äquator, ja, an diesem Punkt war ich auch
Bin nur mit Guides gereist. Gehen Sie sehr schlecht, aber es wurden alle Anstrengungen unternommen, um so viele Orte wie möglich zu erreichen, die ich zuvor erwähnt hatte. Ug und Kenia 2 mal in Kigali gewesen, nur Flughafen gesehen, Zwischenstopp nach Entebbe. Tansania 5 mal. Habe Freunde in allen 3 Ländern und war sogar 2 x zu einem Mutterschaftsbesuch