Im 2. Reisebericht der #pipikikitour2021 Wir fahren von Kampala, wo wir unsere haben neue Roller gekauft, zum Ziwa Rhino Sanctuary, um das vom Aussterben bedrohte Nashorn zu entdecken. Das geht allerdings nicht ohne Kampf, denn bald kommen wir mit unseren neuen Scootern zum Stehen und sehen Flüchtlinge aus dem Südsudan mit stark unterernährten Kindern. Lesen Sie alles darüber in Teil 2 der #pipikikitour2021.
Uganda hat mehr als einmal unser Herz erobert und ist für uns ein Reiseziel, das auf der Wunschliste jedes Weltreisenden steht. Finden Sie heraus, warum Uganda die Perle Afrikas genannt wird.
Eine Reise durch Uganda werden Sie nie vergessen. Entdecken Sie die baumkletternden Löwen, treffen Sie Tausende von Elefanten, begegnen Sie Berggorillas im Dschungel und lernen Sie die wunderschöne Kultur kennen.
Pech mit dem Roller
Es ist Freitagmorgen und die Koffer sind gepackt. Da bleibt ziemlich viel unnötiger Ballast drin Via Via Gästehaus† So geht es immer. Du nimmst unbewusst viel zu viel Gepäck eine lange. Chris und ich haben alles durchdacht und abgewogen und wir fahren beide mit Rucksack und Umhängetasche los. Knapp fünf Kilo pro Person. Mehr geht mit dem kleinen Scooter einfach nicht.
Eine Stunde später sind die Scooter startbereit. Die offiziellen Papiere sind noch nicht in Ordnung, aber Simba versichert uns: „Sie werden innerhalb von zwei Wochen per E-Mail verschickt. Uganda registriert die Fahrzeugbesitzprotokolle online.'
Gashebel gebrochen
Es ist kurz vor Mittag und wir sind noch nicht ganz am Ziel oder ich kann den Gashebel in alle Richtungen bewegen, ohne Gas zu geben. Wir halten an einer Tankstelle 3 km von Simba entfernt und ich beschließe, mit Chris' Roller (der die ganze Fahrt ohne Rollerprobleme gefahren ist!) zu fahren, um einen Mechaniker abzuholen. Der Mechaniker macht sich an die Arbeit und repariert den kaputten Gashebel an Ort und Stelle.
Inzwischen fängt es stark an zu regnen und alle Boda-Boda-Fahrer suchen sich unter dem Dach der Tankstelle ein Versteck.
Auspuff kaputt
Eine halbe Stunde später ist der Mechaniker bereit und wir tuckern aus Kampala. Kaum 30 km weiter ist mein Roller wieder in Ordnung, diesmal ist es der Auspuff. Eine Schraube hat sich durch Vibration gelöst und muss ersetzt werden. Zweimal Pech und wir sind kaum ein paar Stunden mit unseren neuen Scootern unterwegs, das ist vielversprechend… Wir steigen wieder auf unsere Scooter und setzen unseren Weg zum Ziwa Rhino Sanctuary fort.
Lutscher (Tam-Tams) und verängstigte Kinder
Das Tempo ist jetzt gut, die Straßen halbwegs gut und wir lassen den Trubel der Metropole Kampala endgültig hinter uns. Ich habe unterwegs ein paar Tüten Lutscher (Tam-Tams) gekauft, um sie unterwegs zu verteilen. Ich weiß aus Erfahrung, was kommt.
Angst vor 'Mzungu' (weiße Person)
Die Kleinen hier sehen kaum einen 'Mzungu' (Weiße) und sind sehr verängstigt. Die Kleinsten rennen weinend zur Hütte, wo ihre Mutter erstaunt dreinschaut. „Warum hast du Angst vor diesem Mzungu? Er hat ein Tom-Tam für dich!' Dann klart der Himmel langsam auf. Der Lutscher wird dankbar entgegengenommen und sogar ein vorsichtiges Lächeln erscheint. Es dauert eine Weile, bis sich die Kinder an uns gewöhnen und nach einer Weile schaffen wir es sogar, ein Selfie mit ihnen zu machen. Chris legt sein Telefon auf den Boden und die Kinder sind erstaunt, ihre eigenen Gesichter zu sehen. Der kleine Mann ganz unten drückt nach ein paar Anweisungen von Chris auf den Knopf.
Einige Kinder, die einen schweren Wasserkanister die Straße entlang tragen und uns 'Mzungus' (Weiße) sehen, werfen diesen Kanister weg und fliehen panisch in die Büsche.
Eric Schuit | Wereldreizigers.nl
Flüchtlinge aus dem Südsudan
Nach ca. 100 km halten wir an einer Reihe von Hütten. Die Bewohner scheinen Flüchtlinge aus dem Südsudan zu sein. Seitdem der Bürgerkrieg Seit er vor einigen Jahren mit voller Wucht ausbrach, gingen fast zwei Millionen Südsudanesen dorthin Uganda entkam. Viele von ihnen beziehen sich auf die Acholi, die größte Bevölkerungsgruppe in Norduganda. Sie sprechen dieselbe Sprache. Die Grenzen wurden einst von den Briten ohne Rücksicht auf die lokale Bevölkerung gezogen (wo nicht in Afrika; zB Nigeria).
Schreckliche Bedingungen und unterernährte Kinder
Ich erfreue die sehr unterernährten Kinder (einige haben sehr geschwollene Bäuche) mit einem Lutscher. Schmutzig, zerkratzt und verschwitzt von der Landarbeit und dem Tragen schwerer Wasserkanister nehmen sie den Lutscher. Ihr Herz bricht fast, wenn Sie ein seltenes Lächeln auf ihrem Gesicht sehen… Sie können so einen Kleinen nicht glücklicher machen, weil sie unter entsetzlichen Bedingungen ohne Wasser und Strom leben. Der Lutscher, den sie von einem vorbeikommenden Mzungu bekommen, ist das Highlight des Tages, der Woche und wahrscheinlich sogar des Monats.
Sie holen Wasser aus einem wenige Kilometer entfernten Brunnen. Sie haben kein Geld, Arbeit, Schule oder sonstige Dinge. Sie überleben mit Hilfe eines eigenen Gemüsegartens, denn die ugandische Regierung hat jeder fliehenden Familie aus dem Südsudan ein eigenes Stück Land gegeben, auf dem sie Obst und Gemüse anbauen können. Das Stück Land, auf dem sie leben, sieht dann ungefähr so aus: Eine selbstgebaute Hütte aus Schilf, viele kleine Kinder und ja, die Schwangere zeigt sich auch mal eine Weile. Als ob es nicht schon genug Kinder gäbe.
Hier in einer der ärmsten Gegenden Afrikas läuft es mit Kindern anders. Je mehr Kinder, desto mehr Arbeit kann getan werden. An Kinderarbeit sollte man hier nicht denken, für sie geht es einfach ums Überleben.
Ziwa Nashorn-Schutzgebiet
Es wird jetzt dunkel und das bedeutet, dass es in Äquatornähe sehr schnell dunkel wird. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit erreichen Chris und ich die Rezeption der Ziwa Rhino Lodge. Sofort melden sich die ersten Nashörner.
Die vielen Schilder und Warnhinweise sorgen dafür, dass Sie einen angemessenen Abstand einhalten. Bei einem Nile (Ugandas unübertroffenem Nationalbier) lassen wir den erfolgreichen Tag Revue passieren. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten verlief die Fahrt über die rund 165 km von Kampala nach Ziwa reibungslos. Es ist nicht möglich, nach Sonnenuntergang vom Restaurant zurück zu Ihrer Lodge zu laufen, da es hier viele gefährliche Tiere gibt, darunter auch Leoparden. Wir werden sicher zurückgebracht und gehen pünktlich schlafen. Am nächsten Tag müssen wir früh aufstehen für die Nashorn-Walking-Safari.
Hintergrundinformationen Ziwa Rhino Sanctuary
In den 1970er Jahren von Idi Amin Tausende von Nashörnern wurden geschossen. Amin und seine Familie liebten die Jagd. In den Folgejahren machten sich vor allem Wilderer mit den letzten Nashörnern auf den Weg. Bis 1982 waren sowohl das Spitzmaul- als auch das Breitmaulnashorn in Uganda vollständig ausgestorben.
Das Ziwa Rhino Sanctuary wurde 2005 gegründet, um das ausgestorbene südliche Breitmaulnashorn wieder in Uganda anzusiedeln. Vier Nashörner sind geschlüpft Kenia und zwei Nashörner wurden von gespendet Disneys Animal Kingdom in Florida. Ziwa beherbergt jetzt eine gesunde Nashornpopulation von 32 durch erfolgreiche Zuchtprogramme!
Wenn die Nashornpopulation 50 erreicht, wird die Gruppe aufgeteilt und zur Hälfte in einen der besser bewachten Nationalparks Ugandas entlassen.
Eine Nashorn-Walking-Safari
Der nächste Morgen dämmert. Wir stehen früh auf und wandern mit einem Ranger durch das Ziwa Rhino Sanctuary. Begleitet werden wir von einer Gruppe neugieriger Warzenschweine, die fröhlich mit dem Schwanz wedeln. Es ist eine Sache von wenigen Minuten und schon tauchen die ersten Nashörner auf. Sie sind an Menschen gewöhnt und grasen sorglos.
bewaffnete Ranger
Es fällt sofort auf, dass jedes Nashorn von bewaffneten Rangern bewacht wird, die für Ugandas Wildlife Authority arbeiten. Die Nashörner werden 24/7 gegen Wilderer bewacht, was anscheinend wirklich nötig ist. Ein Nashorn ist etwa 300.000 Dollar wert China, wo ihm heilende Kräfte nachgesagt werden.
Nach der Wandersafari beschließen wir, wieder auf unseren Roller zu steigen und nach dem „echten Wild“ zu suchen. In Teil 3 der #pipikikitour2021 machen wir eine erste sensationelle Scooter-Safari im Murchison Falls National Park.
Uganda hat mehr als einmal unser Herz erobert und ist für uns ein Reiseziel, das auf der Wunschliste jedes Weltreisenden steht. Finden Sie heraus, warum Uganda die Perle Afrikas genannt wird.
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