In Teil 8 der #pipikikitour2021 rijden Chris en ik durch malerische Landschaften und haben viele überraschende Begegnungen. Wir genießen wahnsinnig schöne Felsformationen, besuchen den lebhaften Markt und übernachten in einem wunderschönen neuen Hotel. Im unsicheren Nordteil von Karamoja posiere ich mit ugandischen Soldaten und habe später Pech auf einem unmöglichen Kopfsteinpflasterweg. Chris ist schon in Moroto und beobachtet Max Verstappen, während mir ein Jeep aus dem Südsudan zu Hilfe kommt.
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Inhaltsverzeichnis
Das schöne Land der Karamoja
Wir fahren durch das wunderschöne Land der Karamoja. Wo wir wahnsinnig schöne Felsformationen genießen, den lebhaften Markt besuchen und in einem schönen neuen Hotel übernachten.
Nach einem ausgezeichneten Frühstück in der wunderschönen Kidepo Savannah Lodge fahren wir durch den Kidepo Valley NP nach Kaabong. Die heutige Route könnte nicht viel schöner sein, denn die Gegend in Richtung Kaabong ist der von Utah sehr ähnlich. Mit einem Unterschied: Die verrückten Felsformationen liegen nicht in einer wüstenähnlichen Landschaft, sondern zwischen viel Grün. Beeindruckend.
Chris posiert vor einem der vielen Felsen, die überall und nirgendwo im ach so schönen Land der Karamoja aufragen. Chris hat es deshalb heute eilig, denn er muss um vier Uhr in Moroto sein. Max Verstappen fährt dann Rennen und das will er sich nicht entgehen lassen. Wobei ich anmerken möchte, dass das Mobilfunksignal von MTN eigentlich überall top Qualität ist.
Im Schlepptau nach Kaabong
Es ist wirklich hart für mich, während Chris fröhlich mit seinem Roller auf seinem Roller fährt, habe ich immer etwas. Inzwischen sind fast alle Schrauben und Muttern bereits eingerüttelt und ersetzt worden. Jetzt hat es wieder einen Schlag gegeben, als wir 12 km von Kaabong entfernt Hilfe von ein paar Karamoja bekommen. Eine halbe Stunde basteln und das Problem bleibt.
Die Lösung ist wie immer in Uganda (und ganz Ostafrika) zum Greifen nah. Ein Boda-Boda-Fahrer bietet an, mich an einem Seil mitzuziehen. Das ist gar nicht so einfach, denn es gibt viele Steigungen und ich muss immer aufpassen, dass ich bei einer Abfahrt nicht mit dem Rad zusammenstoße.
In Kaabong schafft es ein Mechaniker, den Roller in einer Stunde zu reparieren. Inzwischen haben wir uns in zwei Häusern des neuen Kaabong Resort Hotels niedergelassen, wo wir (nach langem Warten…) einen köstlichen Tilapia genießen.
Markt in Kaabong
Am nächsten Morgen brechen wir wieder früh auf. Wir halten auf dem Markt in Kaabong, wo wir unsere Augen sehen können. Wir sehen viele Läden mit Teppichen und selbstgemachten Hausschuhen. Die hausgemachten Hausschuhe sind unbequem, aber sehr nützlich. Hier gibt es viele Stacheln auf dem Boden, die durch einen Rollerreifen gehen, aber nicht durch… hartes Gummi von Autoreifen. Die Decken werden um den Körper geknotet. Genauso wie die Massai (Karamoja sind mit den Massai verwandt).
Wo wir diesen geschäftigen Markt als verrückte Attraktion sehen, ist es umgekehrt genauso. Mit jedem Schritt, den wir gehen, wird die Menschenmenge, die uns folgt, immer größer. Zwei Mzungus auf Rollern, das sieht man hier nicht alle Tage. Als wir anfangen, Hüte anzuprobieren, ist das halbe Dorf in Aufruhr.
Chris passt ein Paar Karamoja-Mützen auf, sie sind einfach zu klein für seinen großen Kopf. Ich gehe vorbei und kaufe einen coolen Karamoja-Hut.
Meterhohe Werbetafeln von Präsident Museveni
Wir setzen unsere Reise fort und es macht einem noch immer ein wahnsinniges Gefühl, wenn man auf meterhohen Plakatwänden das Gesicht des Präsidenten eines Landes sieht. Vor allem, wenn der Trauzeuge seit 35 Jahren an der Macht ist. Man würde sagen, die Ugander haben ihn inzwischen kennengelernt.
Ich möchte vor allem nicht die Politik in Uganda beurteilen. Das überlasse ich gerne anderen. In Karamojaland und im Norden ist Museveni immer noch sehr beliebt. Das ist überhaupt nicht verwunderlich, denn die Bevölkerung in diesem Teil Ugandas hat in den Jahren von furchtbar gelitten Idi Amin† Und dann kam die Lord Resistance Army von Joseph Kony. Puh was für ein Elend. Präsident Museveni hat zumindest den Norden befriedet. Und dafür sind sie ihm sehr dankbar.
Die ugandische Armee
Ich mache es mir heute gemütlich. An einer Straßensperre halte ich an, um mich mit einigen Soldaten der ugandischen Armee zu unterhalten. Sie haben Maschinengewehre im Anschlag, sind aber meist entspannt. Sogar so entspannt, dass der Kommandant nach einem Selfie fragt.
Tja und dann eben ein Fotoshooting von etwa zehn Minuten. Und wenn man bedenkt, dass man in Uganda sehr vorsichtig sein muss, wenn man strategische Objekte fotografiert. Chris erlebte es vor ein paar Tagen, als er ein Foto von der Brücke über den Nil in Pakwach machte. Sofort näherte sich ihm ein Soldat.
Allerlei Sehenswürdigkeiten auf der Sandstraße nach Kotido
Unsere Fahrt nach Moroto (186 km) verläuft zum größten Teil auf gut ausgebauten Marram Roads (Sand/Kies/Felsbrocken). Da es in Karamoja nicht viel regnet, fährt es gut.
Auf jeden Fall fährt man langsamer und muss es auch mal, denn es gibt kaum motorisierten Verkehr, Passanten gibt es reichlich. Die Fotos sprechen diesbezüglich Bände.
Ein kurzer Halt in Kotido
Kotido ist die zweite „Stadt“ von Karamoja. Hier gibt es keine asphaltierten Straßen. Der Esel fungiert hier als eines der wichtigsten Transportmittel und wir tanken an so einer Tankstelle, wo erst mal an einer Kurbel gedreht wird. Schön.
Die ganze Zeit habe ich Chris gesagt, dass die 100 km von Kotido nach Moroto auf einer gut ausgebauten Schotterstraße sind. Das erinnerte ich mich von zwei früheren Reisen in den Jahren 2017 und 2018. Mmmm… Nichts könnte jedoch weiter von der Wahrheit entfernt sein. Die enge unbefestigte Straße wurde in eine Hotseknotse-Begonienstraße der außergewöhnlichen Art umgewandelt.
Unterwegs halten wir hier und da an, um uns die Beine zu vertreten und natürlich ein paar Lutscher zu verteilen. Die Einheimischen staunen.
Zwei Naturschutzgebiete und eine schlechte Straße
Für Chris wird es ein Rennen gegen die Zeit, denn wenn er Max Verstappen sehen will, muss er Vollgas geben. Ich lasse es los und fahre nach Belieben. Ein gepflasterter Weg mit ziemlich viel Schlamm aufgrund von Regenfällen führt direkt durch zwei Naturparks, nämlich: Bokora und Matheniko. Nicht, dass es viel Wild zu sehen gibt.
Auf halbem Weg halte ich bei einem Dutzend Soldaten an, die die Straße entlanggehen. Einer trägt sogar einen Raketenwerfer, den ich von Rambos Abenteuern kenne. „Hier wurde kürzlich ein Boda-Boda-Fahrer erschossen“, sagt einer der Soldaten. Ich werde nicht fragen, wie er diesen Raketenwerfer aus der Vorkriegszeit gegen diese Banditen einsetzen wird. Nein, ich gebe ihnen allen einen Big Daddy-Lutscher. Das wird sehr geschätzt.
Defekter Auspuff und platter Reifen
Fröhlich fahre ich weiter und gegen vier Uhr merke ich, dass mit meinem Roller etwas nicht stimmt. Da ich bei heftiger Rockmusik Kopfhörer trage, ist mir eine Zeit lang nicht aufgefallen, dass der Auspuff abgebrochen ist. Als ich zum x-ten Mal ausrutsche und vom Roller absteige, sehe ich das Elend: ein platter Hinterreifen und ein Auspuff am Boden.
MTN funktioniert jedoch einwandfrei und ich app Chris. „Ich bin im Niemandsland, ungefähr sieben Kilometer von der Asphaltstraße nach Moroto entfernt. Chris wechselt die Hilfskräfte von der Kara-Tonga-Lodge und schreibt: „Ich bin damit beschäftigt, einen Jeep zu arrangieren.“
Tja, und dann, nach einer Stunde ohne Verkehr, hält plötzlich ein weißer Toyota-Pick-up. "Hey Mzungu, wie geht es dir?" Ich höre. Ich sehe den Fahrer an und erkenne ihn zunächst nicht. „Mzungu, wir haben dich in Kidepo getroffen. Wir waren dann auf dem Weg in den Südsudan, weil dort ein Flugzeug abgestürzt war. Wir sind jetzt auf dem Weg zurück nach Moroto.“
Francis und George holen erst ein paar Werkzeuge aus ihrem Jeep und schauen sich dann den Roller an. Sie sind sofort raus: „Mzungu, das geht nicht. Wir heben den Roller in den Pickup und bringen Sie nach Moroto.“ Ich appelliere sofort an Chris, dass mir geholfen wurde.
George rast wie ein Verrückter über die Kopfsteinpflasterstraße und ist innerhalb von zwanzig Minuten in Moroto. Kurz vor Moroto lasse ich ihn anhalten. „Mal sehen, ob der Mechaniker, der 2017 zwei Tage an meinem Roller herumgebastelt hat, noch da ist. Der Mechaniker wird sofort gerufen und erscheint wenig später mit einem lächelnden Gesicht, als wir den Roller von der Ladefläche des Jeeps heben. 'Du bist zurück, Mzungu!'. grandios.
George und Francis Ich kaufe Limonade und gebe ihnen etwas Benzingeld. Etwas, wonach sie übrigens nicht gefragt haben, aber in Ostafrika üblich ist. Man erwartet einfach ein Douceurtje, wenn einem Mzungu aus dem Feuer geholfen wird.
Kara-Tunga-Lodge in Moroto
Nach dieser erheblichen Verspätung erreiche ich die Lodge. Chris hat sichtlich Spaß. Max Verstappen hat den Grand Prix gewonnen. "Wo ist dein Roller?" er fragt. »Beim Mechaniker in Moroto. Ich kann es morgen abholen.
De Kara-Tunga-Lodge wurde uns von dem leidenschaftlichen Charles von Charlies Travels in Nairobi empfohlen. Die Lodge gehört einem äußerst freundlichen Holländer aus Karamoja. Aber dazu viel mehr in Teil 10, wenn wir Moroto und Umgebung entdecken und uns dann auf den Weg nach Pian Upe machen (wo ich, es wundert niemanden mehr, wieder Rollerplage habe…).
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