Als wir unseren Feuerwehrbus Brumm gekauft haben, war uns schon klar, dass wir ihn zum Wohnmobil umbauen würden. Brumm ist ein 38 Jahre alter Dieselbus, was bedeutet, dass die Kfz-Steuerkosten sehr hoch sind. Wir haben uns daher entschieden, Brumm auch nach dem Umbau als Reisemobil zuzulassen. Zum Zeitpunkt des Kaufs erfüllte Brumm nicht alle dafür gestellten Einrichtungsanforderungen. Infolgedessen mussten wir einige Anpassungen am Bus vornehmen.
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In diesem Artikel verraten wir Ihnen unter anderem, welche RDW-Ausstattungsanforderungen ein Reisemobil erfüllen muss und im obigen Video führen wir Sie durch die ersten Schritte, die wir bei unserem Umbauprojekt unternommen haben, nämlich das Entkleiden des Busses!
Inhaltsverzeichnis
Innenraumanforderungen Wohnmobil
Wir haben uns daher dafür entschieden, Brumm offiziell als Camper prüfen und registrieren zu lassen. Wenn es als Wohnmobil zugelassen ist, können wir beim Finanzamt den Sondertarif beantragen und zahlen dann deutlich weniger Kfz-Steuer.
Bevor wir uns Busse angesehen haben, haben wir sorgfältig alle Anforderungen des RDW und der Finanzbehörden recherchiert, um einen Bus als Wohnmobil registrieren zu können. Nachfolgend finden Sie eine Übersicht der Anforderungen.
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Umbau eines Feuerwehrwagens in ein Wohnmobil (4) | Ein neuer Boden
Umbau eines Feuerwehrwagens in ein Wohnmobil (5) | Bus isolieren
Umbau eines Feuerwehrwagens in ein Wohnmobil (6) | Anheben des Daches
Umbau eines Feuerwehrwagens in ein Wohnmobil (7) | Installieren von Wänden, Vinyl und Fenstern
Umbau eines Feuerwehrwagens in ein Wohnmobil (8) | Anordnen und Aufstellen von Möbeln
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Innenausstattung Reisemobil Steuerbehörden
Der Innenraum muss eine Mindesthöhe von 170 cm, eine Länge von mindestens 200 cm und eine Breite von mindestens 90 cm haben.
Abweichende Höhe
Der Reisemobiltarif kann auch ab einer Innenraumhöhe von 130 cm angewendet werden. Das Dach muss dann mit einer (faltbaren) fest installierten geschlossenen Dachkonstruktion ausgestattet werden, die eine Vergrößerung des Innenraums auf mindestens 170 cm auf einer Länge von mindestens 100 cm und einer Breite von mindestens 90 cm ermöglicht. Dies gilt nur, wenn der Campervan auch alle anderen Ausstattungsvoraussetzungen erfüllt.
Der Innenraum des Wohnmobils muss ausgestattet sein mit:
- Mindestens 2 feste Sitzplätze.
- Ein fester Tisch.
- Schlafplätze für mindestens 2 Personen.
- Mindestens 2 feste und abschließbare Lagermöglichkeiten.
- Eine feste Kücheneinheit, die für den Innenbereich bestimmt ist.
- Eine fest eingebaute Kochgelegenheit für den Innenbereich.
Quelle: https://www.belastingdienst.nl
Innenausstattung Reisemobil RDW
- Im Fahrzeug müssen Sitzgelegenheiten und ein Tisch vorhanden sein.
- Ein Bett muss gestellt werden.
- Vorhandensein von Kochgelegenheiten.
- Es müssen Aufbewahrungsmöglichkeiten vorhanden sein.
- Diese Einrichtungen müssen in der Wohnabteilung befestigt werden.
Quelle: https://www.rdw.nl
Vom Einrichtungswunsch bis zum Stellenplan
Da Brumm nicht alle Einrichtungsanforderungen erfüllt, die an ein Reisemobil gestellt werden, haben wir uns zunächst angesehen, welche Anpassungen notwendig sind, um diese Einrichtungsanforderungen erfüllen zu können. Wir haben dann einen Plan gemacht, wie wir das erreichen können. Außerdem haben wir entschieden, welche weiteren Anpassungen wir am Bus vornehmen wollen, damit klar war, welche Schritte wir im Projekt gehen müssen.
Brumm war 1.60 Meter groß, was bedeutet, dass wir einen Teil des Busses anheben müssten. Dies war eigentlich der schwierigste Teil des Plans, denn das Anheben eines Daches ist keine Sache, die man einfach macht. Außerdem hatte Brumm nur Türen an der Front, in der Nähe des Fahrerhauses, und die anderen Eingänge waren Fensterläden. Dadurch war der Bus sehr dunkel und auch das Ein- und Aussteigen ist nicht ganz einfach. Also beschlossen wir, dass wir im „Wohnbereich“ von Brumm eine Tür reparieren und auch mehr Fenster einbauen wollten.
Da es auch eine Trennwand zwischen Kabine und Laderaum gab, war uns auch schnell klar, dass wir diese entfernen wollten, damit wir mehr Tageslicht durch die Windschutzscheiben bekommen und ein Durchgang zwischen Kabine und Wohnbereich entsteht.
Starten Sie die Jobs, wir streichen den Bus!
Da wir beide unter der Woche arbeiten, können wir nur am Wochenende arbeiten. Wochenende 1 stand also ganz im Zeichen von Abbruch und Entkernung. Begonnen haben wir mit der Teilung. Diese wurde von Merijn und dem Vater von Denise (Onno) mit einer Mühle entfernt. Es scheint eine leichte Aufgabe zu sein, aber es ist eine akribische Arbeit. Unter dem Fahrersitz befanden sich eine Reihe von Batterien und es gab eine Menge Kabel. All das mussten wir erst einmal entfernen, bevor wir mit dem Grinder loslegen konnten. Als die Trennwand entfernt war, wurde klar, wie viel zusätzliches Licht dies gab, und das ist sehr schön. Also eine gute Entscheidung!
Loch im Dach!
Da wir noch mit der Schleifmaschine arbeiteten, machten wir uns sofort auf den Weg und begannen mit dem Dach. Das war ziemlich aufregend, ein Loch ins Dach zu sägen! Bei der Erhöhung haben wir selbstverständlich die Maße berücksichtigt, die zu den bauaufsichtlichen Anforderungen eines Reisemobils gehören, die die Finanzbehörden verlangen. Wir wollen hinten im Bus schlafen, also haben wir uns entschieden, den vorderen Teil des Zimmers anzuheben.
Beim Entfernen des Daches kam eine zusätzliche Dachkonstruktion aus Stahl zum Vorschein, was dazu führte, dass wir ziemlich viel Zeit mit dieser Arbeit verbrachten. Am Ende hat es geklappt und wir hatten plötzlich ein Cabrio! In einem weiteren Artikel gehen wir auf die Anhebung des Daches ein und wie wir das genau angegangen sind.
Rollläden entfernen
Das nächste Projekt war, alle Fensterläden zu entfernen. Wir hatten uns entschieden, dass wir eine Seitentür einbauen wollten und dass wir den Rollladen auf der anderen Seite und der Rückseite behalten wollten. Dafür haben wir eine kreative Lösung gefunden. Wir werden diese Fensterläden halbieren. Sie behalten dann ihre Funktion und hinter der Klappe schaffen wir Stauraum. Über der Luke machen wir eine Wand, in der wir ein Fenster platzieren. Das besprechen wir natürlich weiter, wenn wir beim Einbau der Fenster angelangt sind.
Da wir die Fensterläden wiederverwenden wollten, mussten wir beim Entfernen der Fensterläden vorsichtig sein. Ein hartes Stück Arbeit, aber zum Glück hat alles geklappt.
Die ersten Schritte unseres Umbauprojekts sind abgeschlossen und wir wissen jetzt zumindest, dass Brumm den Einrichtungsansprüchen eines Reisemobils gerecht werden kann! Die meisten Dinge, die wir hier beschreiben, sind auch in unserem Video (oben auf dieser Seite) zu sehen, also schau es dir an, wenn du neugierig bist! In den nächsten Wochen bringen wir euch natürlich auch per wereldreizigers.nl in den nächsten Schritten, also behalten Sie die Website und die sozialen Netzwerke im Auge!
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