In diesem vierten Blog von my Scooter roadtrip die Kenianer fahren viel zu schnell durch Afrika, eine Schule greift meinen Lollipop-Vorrat an, ich bewundere die halsbrecherischen Kunststücke der Kerio-Taucher und es gibt jede Menge Überschwemmungen zu vermelden (Überflutung der Great Rift Lakes).
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Inhaltsverzeichnis
Eine Runde Iten: Marathontraining
Es gibt nur einen weiteren Gast in der Kimana Lodge. Ein Deutscher, der für den Marathon trainiert. Ihm zufolge war jeder Marathonläufer mit Selbstachtung in Iten. Er ist heute Morgen früh rausgegangen, um wieder zu trainieren.
Als ich eine Stunde später in Richtung Iten tuckere, sehe ich etwa 200 Meter entfernt den Rest seiner Gruppe. „Mit diesen Kenianern kann man einfach nicht mithalten“, lautet sein berechtigtes Fazit.
Nur noch eine kurze Runde durch das Dorf und dann entscheide ich mich, das Kerio-Tal entlang zu rasen.
Das Kerio-Tal
Transporter Iten Ich fahre Richtung Marigat. Die 100 km lange Straße ist geradezu spektakulär, da sie parallel dazu verläuft Kerio-Tal (Ort hier). Der Höhenunterschied beträgt ca. 1.500 Meter und das ergibt natürlich schöne Panoramen.
Ich bin jetzt dabei Baringo County. Hier gab es einst einen See mit der zweitgrößten Krokodilpopulation (mehr als 20.000) nach dem Tschadsee. Leider ist davon fast nichts mehr übrig. Wo Überschwemmungen in den anderen Seen der Great Rift Valley zu seiner beträchtlichen Ausdehnung geführt haben (Lake Naivasha, Baringo, Bogoria, Elementaria und Nakuru). See Kamnarok fast ausgetrocknet. Heute ist es nicht möglich, die Überreste des Kamnarok-Sees mit dem Roller zu besuchen. Starke Regenfälle haben die unbefestigte Straße nach Kamnarok in eine Schlammpfütze verwandelt.
Auf der gut ausgebauten Straße ist wenig Verkehr. Gelegentlich kommt ein Mqatatu vorbei. Die Verkehrsteilnehmer sind hauptsächlich Hirten mit ihren Kühen und Ziegen.
Ein Tam-Tam-Fest
Etwa 30 km vor Marigat beschließe ich, vom Roller abzusteigen. Ich sehe drei Kinder in ihren schönen Schuluniformen. Als ich jedoch meine Tüte Lutscher herausziehe, entsteht eine ziemliche Diskussion. „Es ist nicht gut, diesen Kindern Lutscher zu geben. Das ist ungesund und schlecht für die Zähne“, höre ich. Ehrlich gesagt hat er irgendwie recht. Im Nachhinein nicht noch einmal. Der Trauzeuge betreibt einen Stand für eine Grundschule. Und was gibt es dort zu kaufen? Nur Süßigkeiten?.
Und er hätte mich warnen sollen. Zuerst waren es drei Kinder, aber das dauert nicht lange. Das Ergebnis ist, dass ich zusammen mit ein paar Lehrern Ordnung in einem kompletten Chaos schaffen muss. Mehr als 200 Kinder verlangen einen Lutscher. Glücklicherweise habe ich gerade fünf Taschen in Iten gekauft und muss niemanden enttäuschen.
Die Kerio-Taucher
Und dann stehe ich fast direkt an der nächsten Haltestelle. Aufgrund eines kompletten Touristenmangels (Covid) langweilen sich die Betreiber und die Folge dieses regelrechten Spektakels. Ja, ich bin bei den Kerio-Tauchern.
Für 500 kenianische Schilling springt man fast dreißig Meter in eine Schlucht. Ach siehe Video. Sehr schön, De Kerio Taucher in Aktion mit Sound.
Lake Bogoria Spa Resort
Weitere Informationen zur Stelle und den Ansprechpartner in unserem Hause finden Sie hier: Marigat Ich fahre 30 km nach Norden. 2018 übernachtete ich in einem Dorf am Ufer von Baringo-See. Viele Hotels waren bereits ganz oder teilweise im Wasser verschwunden. 2021 ist es sogar bei Reisegruppen äußerst beliebt Soi-Safari-Lodge Die Hälfte verschwand im Wasser. Im Jahr 2018 war diese Lodge mit mehr als 35 Zimmern durchgehend voll. Jetzt ist niemand da. Sogar der Koch streitet. Die Empfangsdame bietet mir ein Zimmer für 80 Euro an. Im Obergeschoss scheint alles in Ordnung zu sein… Währenddessen scheißen zwei Strauße in das giftig grüne Wasser des Swimmingpools.
Oh, und die Damen waschen sich. Dass der Lake Baringo von Krokodilen nur so wimmelt, ist ihnen völlig egal. Die Krokodile werden hier gut aufgezogen. "Im Lake Turkana töten sie dich, aber hier nicht."
Ich ziehe gerade an den Bogoria-See, 40 km weiter südlich. Es gibt Kenias einziges Spa-Resort: Lake Bogoria Spa Resort. Ich muss an der Rezeption arbeiten. Wie in Kenia üblich, werden zwei Preise verwendet. Ein lokaler und ein 'Mzungu'-Preis. Die Differenz beträgt fast 200 Euro. Das Hotel hat 90 Zimmer und keinen einzigen Gast. Nach einem kurzen Gespräch mit dem Manager kann ich als Kenianer durchgehen. Und so werde ich die nächsten vier Tage der einzige Gast sein.
Im nächsten Blog werde ich beiden Seen und mehr meine volle Aufmerksamkeit widmen. Denn hier gibt es wirklich viel zu erleben und zu sehen…
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